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Adidas zieht Einspruch im Markenstreit mit Black Lives Matter zurück

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Die Kehrtwende kam schnell: Adidas will nun doch nicht gegen das Streifendesign der US-Bewegung Black Lives Matter vorgehen. Für den Konzern ist Rassismus ein heikles Thema.
Der deutsche Sportartikel-Hersteller Adidas will seinen Einspruch gegen das Logo der Black Lives Matter-Stiftung beim US-Markenamt zurückziehen. Am Montag noch hatte Adidas die Behörde aufgefordert, die Anmeldung des Logos mit drei parallelen, gelben Streifen unter dem Slogan Black Lives Matter als Marke für Kleidung oder Schuhe abzulehnen, weil es mit dem eigenen, geschützten Drei-Streifen-Design verwechselt werden könne.
Zwei Tage später vollzog das Unternehmen nun eine Kehrtwende: »Wir sind bereits im Begriff, den Widerspruch gegen die Markenanmeldung der Black Lives Matter Foundation zurückzuziehen«, sagte eine Sprecherin am Mittwoch in Herzogenaurach. Eine Begründung nannte sie nicht. Aber Adidas hatte offenbar Sorge, dass der Einspruch als Kritik an den Zielen von Black Lives Matter verstanden werden könnte.
Black Lives Matter war vor zehn Jahren gegründet worden, um gegen rassistische Polizeigewalt in den USA zu protestieren. Die Black Lives Matter Global Network Foundation ist der bekannteste Teil der Antirassismus-Bewegung. Sie hatte das Logo im November 2020 angemeldet, um es etwa für Zeitschriften, Kleidung, Taschen und Kaffeetassen zu verwenden.

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