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Warnstreik am Berliner Flughafen gestartet

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Die Gewerkschaft Verdi hat für Montag zu einem Warnstreik am Flughafen Berlin-Brandenburg aufgerufen. Am Berliner Flughafen ist es der dritte große Warnstreik im laufenden Jahr. Alle News rund um die Streiks im Ticker.
Warnstreik am Berliner Flughafen — Keine Starts am Montag
Montag, 24. April, 07.15 Uhr: Am Berliner Flughafen starten an diesem Montag wegen eines Warnstreiks keine Passagierflüge. Auch ein Teil der Ankünfte von Flugzeugen ist betroffen und fällt aus. Die Gewerkschaft Verdi rief die Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich, in der Fluggastkontrolle und der Personal- und Warenkontrolle auf, von 3.30 Uhr bis Mitternacht die Arbeit niederzulegen. Der Flughafen teilte daraufhin mit, dass kein Passagierflug starten könne.
Auf der Internetseite des Flughafens waren am Sonntag bereits fast alle der etwa 240 ursprünglich geplanten Abflüge gestrichen. Auch bei einem Teil der ebenfalls etwa 240 geplanten Ankünfte von Flugzeugen, etwa von Ryanair, KLM und Air France, hieß es: „Gestrichen“.
Ob Flugzeuge ankommen werden, entscheide die jeweilige Fluglinie, so der Flughafen. Die Passagiere sollten sich bei den Fluglinien informieren. Der Flughafen geht davon aus, dass ein Teil der Landungen ausfällt, weil die Flugzeuge nach ihrer Ankunft nicht mehr mit neuen Passagieren starten und weiter fliegen könnten.
Grund für die Flughafen-Warnstreiks von Donnerstag und Freitag sowie von Montag sind Verhandlungen über Zuschläge für Nacht-, Samstags-, Sonntags- und Feiertagsarbeit sowie Regelungen zur Entlohnung von Überstunden für die Sicherheits- und Servicekräfte. Die Gespräche werden bereits seit geraumer Zeit zwischen Verdi und dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) geführt.
„Wir fordern den BDLS noch einmal nachdrücklich auf, am 27. und 28. April ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen und nicht weiter auf Zeit zu spielen, sonst drohen weitere Streiks im Luftverkehr im Mai und an Pfingsten“, teilte Wolfgang Pieper von der Gewerkschaft Verdi am Samstag mit.
Der Flughafenverband ADV appellierte an die Tarifpartner, eine Übereinkunft am Verhandlungstisch zu suchen. „Ein ganztägiger Streik, der den Hauptstadtflughafen vom internationalen Luftverkehr abkoppelt, hat längst nichts mehr mit einem Warnstreik zu tun“, hieß es in einer Mitteilung des Verbands. Die betroffenen Passagiere hätten wegen der kurzfristigen Ankündigung kaum eine Chance, „sich Reisealternativen zu suchen“.
Am Berliner Flughafen ist es der dritte große Warnstreik im laufenden Jahr. Bereits am 13. März verhinderte eine Arbeitsniederlegung sämtliche Abflüge, Grund waren auch damals die Verhandlungen über Zuschläge für das Sicherheitspersonal. Bei einem Warnstreik am 25. Januar stoppte Verdi den gesamten gewerblichen Flugverkehr. Gemeinsam mit dem Sicherheitspersonal legten damals Beschäftigte der Flughafengesellschaft und der Bodenverkehrsdienste die Arbeit nieder. Für diese beiden Gruppen konnten inzwischen Tarifverträge abgeschlossen werden.Betrieb am Hamburger Flughafen nach Warnstreik wieder regulär
Sonntag, 23.April, 17.46 Uhr: Nach einem zweitägigen Warnstreik der Sicherheitskontrolleure ist der Betrieb am Hamburger Flughafen am Wochenende wieder auf Hochtouren angelaufen. Während am Samstag die Nachwirkungen des Warnstreiks noch zu überfüllten Terminals und stark ausgelasteten Flügen führten, wurde am Sonntag wieder der reguläre Betrieb erwartet, wie eine Sprecherin des Flughafens mitteilte.
Viele Reisende, vor allem Urlaubsrückkehrer zum Ende der Osterferien aus Schleswig-Holstein, hatten ihre ausgefallenen Flüge auf Samstag umbuchen müssen. Deshalb hatten die Airlines rund ein Dutzend zusätzliche Flüge für Samstag organisiert. Insgesamt besuchten etwa 35 000 an- und abreisende Passagiere am Samstag den Flughafen. Dadurch sei es zwischenzeitlich zu längeren Wartezeiten an der Sicherheitskontrolle und einzelnen Verspätungen von Flügen gekommen. Das sei nach solchen Warnstreiktagen aber an allen Flughäfen nichts Ungewöhnliches.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatte die Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich zur zweitägigen Niederlegung ihrer Arbeit aufgefordert. Weil die Fluggäste die bestreikte Passagierkontrollstelle nicht passieren konnten, konnten nach Angaben des Flughafens keine der geplanten Abflüge und nur wenige Ankünfte stattfinden. Dazu kam am Freitag der bundesweite Warnstreik der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), sodass Reisende kaum Alternativen hatten.
Jeder Warnstreiktag koste die Hamburg Airport Gruppe im Durchschnitt etwas mehr als eine halbe Million Euro, hieß es vom Flughafen.Keine Abflüge am Hauptstadtflughafen BER am Montag
14.19 Uhr: Aufgrund des angekündigten Warnstreiks werden am Montag vom Flughafen Berlin-Brandenburg keine Passagierflüge starten können. Ankünfte könnten auch betroffen sein, darüber entscheide die jeweilige Fluggesellschaft, teilte ein Flughafensprecher am Samstag der Deutschen Presse-Agentur mit.Verdi ruft zu Warnstreik am Flughafen Berlin-Brandenburg auf
11.40 Uhr: Die Gewerkschaft Verdi hat für Montag zu einem Warnstreik am Flughafen Berlin-Brandenburg aufgerufen. Der Ausstand der Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich, in der Fluggastkontrolle und der Personal- und Warenkontrolle beginne um 3.30 Uhr und ende um Mitternacht, teilte Verdi am Samstagmorgen mit.
Bereits am Donnerstag und Freitag bestreikte Verdi die Flughäfen in Düsseldorf, Hamburg und Köln/Bonn sowie am Freitag zusätzlich auch die Flughäfen Stuttgart und Karlsruhe/Baden-Baden. Die Warnstreiks führten zu zahlreichen Flugausfällen. Am Baden-Airport wurde auch am Samstag noch gestreikt.

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