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Weißer Rauch? Überarbeitete Pläne für Cannabis-Legalisierung

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Vor einem halben Jahr legt der Gesundheitsminister erste Pläne für die Cannabis-Legalisierung vor. Sie gehen wohl zu weit und werden überarbeitet. Mit Spannung warten die Befürworter nun darauf, was kommt.
Vor einem halben Jahr legt der Gesundheitsminister erste Pläne für die Cannabis-Legalisierung vor. Sie gehen wohl zu weit und werden überarbeitet. Mit Spannung warten die Befürworter nun darauf, was kommt.
Berlin – Maximal drei Pflanzen auf dem Fensterbrett, höchstens 25 Gramm für den Eigenbedarf und Vereine zum gemeinschaftlichen Anbau von Gras – so könnte der erste Schritt der von der Ampel angestrebten Cannabis-Legalisierung in Deutschland aussehen.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Agrarminister Cem Özdemir (Grüne) wollen heute in Berlin überarbeitete Pläne dafür vorstellen. „Die Legalisierung von Cannabis: sie kommt doch“, schrieb Lauterbach vorab bei Twitter. Doch sie wird voraussichtlich nicht so weitreichend wie ursprünglich von der Ampel-Koalition geplant.
Fachpolitiker der Koalition zeigten sich dennoch froh, dass sich nun etwas bewegt. „Ein verspätetes Osterei liegt im Hanfnest!“, twitterte die Grünen-Gesundheitspolitikerin Kirsten Kappert-Gonther. „Endlich!“, schrieb die drogenpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Kristine Lütke. Sie sei „sehr gespannt“.
In ihrem Koalitionsvertrag hatten SPD, Grüne und FDP noch verabredet, die „kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken in lizenzierten Geschäften“ einzuführen. Solche Cannabis-Shops gibt es etwa in den USA in einigen Bundesstaaten. Im Oktober hatte Lauterbach als zuständiger Minister – der ursprünglich selbst gegen eine Cannabis-Legalisierung war – Vorschläge dafür vorgelegt (Eckpunkte).

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