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Suche nach Tauchboot: Sorge um verbleibenden Sauerstoff

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Auf dem Weg zum Wrack der „Titanic“ sind fünf Abenteurer mit ihrem Tauchboot verschollen. Von dem Boot fehlt jede Spur. Und die Zeit drängt immer mehr.
Auf dem Weg zum Wrack der „Titanic“ sind fünf Abenteurer mit ihrem Tauchboot verschollen. Von dem Boot fehlt jede Spur. Und die Zeit drängt immer mehr.
New York/St. John’s. In der Nähe des berühmten „Titanic“-Wracks suchen Rettungskräfte in einem Wettlauf gegen die Zeit nach einem Tauchboot mit fünf Insassen. Es gebe bislang keine Spur von dem Boot, sagte der Koordinator der US-Küstenwache für die Operation, Jamie Frederick, in Boston. Der Sauerstoff reiche den Schätzungen zufolge nun – am Dienstagabend – noch rund 40 Stunden und die Suche sei sehr komplex.
Die Betreiberfirma Oceangate versprach, alle Anstrengungen zur Rettung der fünf Vermissten zu unternehmen. „Unser gesamter Fokus liegt auf dem Wohlergehen der Besatzung und es werden alle möglichen Schritte unternommen, um die fünf Besatzungsmitglieder sicher zurückzubringen“, hieß es in einer Stellungnahme. „Wir sind zutiefst dankbar für die dringende und umfassende Unterstützung, die wir von mehreren Regierungsbehörden und Tiefseeunternehmen erhalten, während wir versuchen, den Kontakt mit dem Tauchboot wiederherzustellen.“
Die US-Marine schickt unterdessen ein Gerät zur Bergung des Gefährts. Wie eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur sagte, soll das Tiefsee-Bergungssystem mit dem Kürzel „Fadoss“ in der Nacht zum Mittwoch (Ortszeit) in der kanadischen Stadt St. Johns in Neufundland ankommen. Wann es das Suchgebiet Hunderte Kilometer weiter südlich erreichen könnte, blieb zunächst unklar.
Die US Navy beschreibt „Fadoss“ als „tragbares Schiffshebesystem, das eine zuverlässige Tiefsee-Hebekapazität von bis zu 27 Tonnen für die Bergung großer, sperriger und schwerer versunkener Objekte wie Flugzeuge oder kleine Schiffe bietet.“ Winde und Seil des Geräts gebe es dabei in verschiedenen Größen je nach Art und Gewicht des zu hebenden Objekts. „Fadoss“ könnte aber erst dann zum Einsatz kommen, wenn das Tauchboot gefunden wurde.
An Bord ist unter anderem der französische Forscher Paul-Henri Nargeolet, der als einer der bekanntesten Experten für das Wrack gilt und daher den Spitznamen „Mr Titanic“ trägt. Weitere Insassen sind der britische Abenteurer Hamish Harding sowie der britisch-pakistanische Unternehmensberater Shahzada Dawood und dessen 19-jähriger Sohn Suleman.
Der fünfte Vermisste an Bord des verschollenen Tauchboots im Atlantik ist US-Medienberichten zufolge der Chef der Betreiberfirma Oceangate.

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