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Erst als der ganze Irrsinn fast zu Ende war, erschallte am Samstagabend noch die Ödnis-Hymne « Brandenburg » in der Berliner Waldbühne.
« Meine Kurmuschel hier » hatte der Liedermacher Rainald Grebe während der vierstündigen Show einmal die 1936 errichtete Freilichtbühne im Charlottenburger Ortsteil Westend genannt. Den Text seines bekanntesten Liedes « Brandenburg » trug der Kabarettist Grebe (52) an diesem Abend dann erst auf Sorbisch vor und schließlich mit Unterstützung der Komikerin Anna Mateur.
« In Berlin kann man so viel erleben, in Brandenburg soll’s mittlerweile Löwen geben », krächzte die Dresdner Jazzsängerin den Text absichtlich und ein bisschen angepasst auf aktuelle Ereignisse. Und das Amphitheater-Rund grölte mit: « Berliiiiin, Halleluja Berlin ».
« Diese große Veranstaltung geht auch nur wegen dieses Liedes. Daher kommt meine Bekanntheit », hatte der schwer kranke Grebe, der an diesem Abend aber recht fit wirkte, vorher der « Berliner Zeitung » erzählt.
Grebe erlitt mehrere Schlaganfälle
Mit zwei Jahren Verspätung absolvierte Grebe das eigentlich anlässlich seines 50.