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Westafrikanische Militärchefs planen mögliche Intervention in Niger

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Der Druck auf die Putschisten in Niger nimmt zu. Die Verteidigungsminister der Ecowas-Staaten drohen mit einem Einmarsch in dem Land. Einen Plan dafür habe man bereits erarbeitet.
Gut eine Woche nach dem Militärputsch im Niger wollen westafrikanische Staaten die Demokratie in Niger notfalls mit Gewalt wieder herstellen. Es gebe einen Plan für eine »mögliche militärische Intervention«, kündigte die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft (Ecowas) an. »Alles ist geplant, die nötigen Ressourcen und wie und wann wir die Truppen einsetzen«, sagte Ecowas-Kommissionschef Abdel-Fatau Musah in Abuja, der Hauptstadt von Nigeria.
Ecowas werde den Putschisten nicht mitteilen, wann und wo sie zuschlagen werde, sagte Musah. Dies sei eine Entscheidung, die von den Staatsoberhäuptern getroffen werde. Ecowas strebe jedoch eine diplomatische Lösung an. Die Putschisten erhielten jede Gelegenheit, ihre Handlungen rückgängig zu machen.
Nigrische Militärs hatten am 26. Juli den seit 2021 amtierenden demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum festgesetzt. Der Chef der Präsidentengarde, General Abdourahamane Tiani, erklärte sich zum neuen Machthaber. Der Putsch wurde international scharf verurteilt.
Ecowas will die Militärregierung in Niger dazu zu bewegen, die verfassungsgemäße Ordnung wieder herzustellen. Allerdings hatten die nigrischen Militärs am Donnerstag eine Reihe von militärischen Kooperationsvereinbarungen mit Frankreich aufgekündigt und damit Hoffnungen auf eine Rückkehr zum Status quo vor dem Putsch gedämpft.

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