Der Musiker Gil Ofarim behauptet, in einem Leipziger Hotel antisemitisch beleidigt worden zu sein. Angeblich sollte er seinen Davidstern einpacken, ehe er einchecken könne. Die Staatsanwaltschaft glaubt ihm nicht. Nun sitzt Ofarim selbst auf der Anklagebank.
Der Musiker Gil Ofarim behauptet, in einem Leipziger Hotel antisemitisch beleidigt worden zu sein. Angeblich sollte er seinen Davidstern einpacken, ehe er einchecken könne. Die Staatsanwaltschaft glaubt ihm nicht. Nun sitzt Ofarim selbst auf der Anklagebank.
Leipzig – Vor gut zwei Jahren hat der jüdische Musiker Gil Ofarim schwere Antisemitismusvorwürfe gegen einen Mitarbeiter eines Leipziger Hotels erhoben. Der Fall hatte deutschlandweit hohe Wellen geschlagen. Die Staatsanwaltschaft Leipzig glaubte dem Künstler nicht und hatte Anklage gegen den 41-Jährigen erhoben.
Unter dem großen Interesse von Zuschauern und Medien hat am Dienstag in Leipzig der Prozess gegen den Musiker begonnen. Der 41-Jährige sitzt unter anderem wegen falscher Verdächtigungen und Verleumdung auf der Anklagebank im Landgericht. Sämtliche 85 Sitzplätze im Schwurgerichtssaal waren bereits eine Stunde vor Prozessbeginn besetzt, vor der Tür hatten noch zahlreiche Menschen warten müssen.
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Deutschland — in German Prozess gegen Musiker Gil Ofarim wegen falscher Verdächtigung und Verleumdung hat begonnen