Wirtschaft und Gesellschaft in Europa sind in einem Wandel. Das ist teuer. Einer Untersuchung zufolge wird in der EU bislang nicht genug investiert.
Brüssel — Die Brüsseler Denkfabrik Bruegel sieht eine gigantische Investitionslücke in der EU beim Wandel zu einer grünen und digitalen Wirtschaft und Gesellschaft. Die jährliche Investitionslücke für die beiden Übergänge beziffern die Experten auf insgesamt mindestens 481 Milliarden Euro bis 2030, wie aus einem heute veröffentlichten Bericht hervorgeht. Die Schließung dieser Lücke hänge von der effizienten Nutzung öffentlicher Ressourcen und der Mobilisierung privater Investitionen ab.
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Generell müsse für den Wandel nach Ansicht der Experten kontinuierlicher investiert werden. Bestehende Investitionsprogramme seien sporadisch und zeitlich begrenzt gewesen, zudem mit unterschiedlichen Finanzierungsquellen und sich überschneidenden Zielen. Als Lösung sprechen sich die Experten für einen Fonds für strategische Investitionen aus.
«Wir schlagen die Einrichtung eines zweckgebundenen und dauerhaften Fonds für europäische strategische Investitionen (ESI) vor», so die Autoren.