Домой Deutschland Deutschland — in German Die Aussichten bleiben trüb: Robert Habeck sieht deutsche Wirtschaft "in schwerem Fahrwasser"

Die Aussichten bleiben trüb: Robert Habeck sieht deutsche Wirtschaft "in schwerem Fahrwasser"

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Deutschland komme langsamer aus der Krise als erhofft, sagt Habeck. Das habe viele externe Ursachen. Es gibt aber auch viele hausgemachte Probleme.
Der Konjunkturmotor stottert weiter, die Impulse für die deutsche Wirtschaft bleiben weitgehend aus: Deutschland komm langsamer aus der Krise als erhofft, sagt Wirtschaftsminister Robert Habeck bei der Vorstellung des Jahreswirtschaftsberichts. Das habe viele externe Ursachen. Es gibt aber auch viele hausgemachte Probleme.
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Deutschland steckt in einer Wachstumskrise — und die Aussichten für die Wirtschaft sind trübe. Die deutsche Wirtschaft sei in einem «schweren Fahrwasser», sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Mittwoch in Berlin. «Wir kommen langsamer aus der Krise als gehofft.» Habeck legte den Jahreswirtschaftsbericht vor. Die Regierung erwartet für dieses Jahr nur noch ein Mini-Wachstum von 0,2 Prozent. In der Herbstprognose rechnete sie noch mit einem Plus von 1,3 Prozent. Auch für die kommenden Jahre warnt die Regierung vor mageren Wachstumsaussichten.
Im vergangenen Jahr rutschte Europas größte Volkswirtschaft in eine Rezession. Habeck sagte, zwei Jahre nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine laste der Krieg weiter auf der deutschen Wirtschaft — auch wegen der früher starken Abhängigkeit von russischen Energielieferungen.
Weitere Gründe für das schwache Wachstum: Der starken deutschen Exportwirtschaft macht eine schwache Weltkonjunktur zu schaffen. Die gestiegenen Zinsen hätten zudem zu weniger Investitionen geführt — das belastet vor allem den Bau. Habeck nannte außerdem einen überdurchschnittlich hohen Krankenstand — und Sparzwänge des Bundes infolge eines Haushaltsurteils des Bundesverfassungsgerichts.
Immerhin: es gibt auch gute Nachrichten. Die Inflation sei gezähmt, so Habeck. Der Anstieg der Verbraucherpreise dürfte in diesem Jahr auf 2,8 Prozent fallen. In den vergangenen Jahren habe die Inflation Lohnsteigerungen aufgefressen. Die Lohnzuwächse lägen in diesem Jahr aber über der Inflationsrate. Die Erwartung ist, dass Beschäftigte das Geld auch ausgeben und damit den privaten Konsum ankurbeln.

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