Die Fed kämpft seit fast zwei Jahren gegen die hohe Inflation. Die Zinsen sind mittlerweile so hoch wie seit gut 20 Jahren nicht mehr.
Washington – Die US-Notenbank Fed ist noch nicht bereit für Zinssenkungen. Die Federal Reserve beließ am Mittwoch den Leitzins unverändert auf dem höchsten Stand seit mehr als zwei Jahrzehnten in einer Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent. « Die Inflation ist immer noch zu hoch, und die weiteren Fortschritte bei ihrer Senkung sind nicht gesichert », sagte Fed-Chef Jerome Powell. Auch bei der nächsten Sitzung im März könne wahrscheinlich nicht mit Zinssenkungen gerechnet werden. Dennoch machte der Fed-Chef deutlich, dass das aktuelle Zinsniveau « wahrscheinlich seinen Höchststand erreicht » habe und mit Zinssenkungen in diesem Jahr zu rechnen sei.
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Seit März 2022 hat die Fed ihren Leitzins im Kampf gegen die Inflation im rekordverdächtigen Tempo um mehr als fünf Prozentpunkte angehoben – zuletzt aber nicht mehr an der Zinsschraube gedreht. Die rasante Teuerung war unter anderem vom Anstieg der Energiepreise nach dem russischen Angriff auf die Ukraine ausgelöst worden. Notenbanken drehen im Kampf gegen die hohen Verbraucherpreise an der Zinsschraube. Steigen die Zinsen, müssen Privatleute und Wirtschaft mehr für Kredite ausgeben – oder leihen sich weniger Geld. Das Wachstum nimmt ab, Unternehmen können höhere Preise nicht unbegrenzt weitergeben – und idealerweise sinkt die Inflationsrate.
Für die Fed ist es wichtig, die richtige Balance zu finden. Denn bei zu hohen Zinsen besteht die Gefahr einer Rezession. Die rasanten Zinsanhebungen der Fed hatten das Wachstum in der größten Volkswirtschaft erwartungsgemäß gedämpft.
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Deutschland — in German US-Notenbank Fed dämpft Erwartungen auf rasche Zinssenkungen