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Solarpaket soll Balkonkraftwerken Schub bringen

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Nach langem Ringen im Bundestag ist der Weg frei für das Solarpaket der Ampel. Profitieren soll die breite Masse: Privathaushalte müssen künftig weniger Auflagen für Mini-Kraftwerke erfüllen, Unternehmen erhalten mehr Förderung. Auch die Solarbranche setzt in das Gesetz große Hoffnungen.
Nach langem Ringen im Bundestag ist der Weg frei für das Solarpaket der Ampel. Profitieren soll die breite Masse: Privathaushalte müssen künftig weniger Auflagen für Mini-Kraftwerke erfüllen, Unternehmen erhalten mehr Förderung. Auch die Solarbranche setzt in das Gesetz große Hoffnungen.
Mit reichlich Verspätung hat das Solarpaket I der Ampel-Regierung den Bundestag und den Bundesrat passiert und kann nun in Kraft treten. Zunächst stimmten die Abgeordneten im Parlament mit breiter Mehrheit für das Gesetz, direkt im Anschluss wurde es in der Länderkammer beraten und verabschiedet. Die Installation von Photovoltaik-Anlagen soll mehr Menschen ermöglicht und so die Energiewende vorangetrieben werden.
Grundsätzlich soll Solarenergie nach Vorstellung des Gesetzgebers für die Breite der Gesellschaft nutzbar werden: Für Unternehmen wird der Bau von PV-Dachanlagen mehr gefördert, die regulatorischen Hürden für Solaranlagen in der Landwirtschaft werden gesenkt, und Vermieter können Strom direkt für ihre Mieter produzieren.
Auch müssen die zunehmend beliebter werdenden Balkonkraftwerke grundsätzlich nicht mehr beim Netzbetreiber angemeldet werden. Ausreichend sein soll eine Registrierung im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur. Die Anmeldung soll einfacher und auf wenige Daten beschränkt werden. Zähler sollen nicht extra umgerüstet werden müssen, die kleinen Balkonsolaranlagen sollen künftig auch leistungsfähiger sein dürfen.
Stand Donnerstag waren beim Marktstammdatenregister 435.000 Balkonkraftwerke in Betrieb angemeldet. 85.000 davon sind seit Jahresbeginn hinzugekommen. Grünen-Fraktionsvize Julia Verlinden sprach von einem “Booster” für die erneuerbaren Energien.

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