Balanceakt im Wahljahr: US-Präsident Biden versucht beim Reizthema Migration, unterschiedlichsten Interessen gerecht zu werden.
Washington – Nach seiner Verschärfung der Asylregeln an der US-Südgrenze hat Präsident Joe Biden nun Erleichterungen für bestimmte Migranten angekündigt, die irregulär ins Land gekommen sind. Sie betreffen Menschen, die seit mindestens zehn Jahren in den USA leben und mit amerikanischen Staatsbürgern verheiratet sind. “Es gibt schon einen Prozess für diese Leute”, sagte Biden in Washington. “Aber dieser Prozess ist mühsam, riskant und er trennt Familien.”
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Aktuell müssen irregulär in die USA eingereiste Partner von US-Staatsbürgern das Land verlassen, um dann von außerhalb eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung (umgangssprachlich “Greencard”) zu beantragen. Die neue Regelung soll nach Angaben von Regierungsvertretern gegen Ende des Sommers in Kraft treten.