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Polizist erliegt Verletzungen – „Müssen uns gegen islamistischen Terrorismus wehren“

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Bei dem Angriff auf dem Mannheimer Marktplatz wurde ein 29-jähriger Polizist schwer verletzt. Am Sonntag ist der Beamte gestorben. Zahlreiche Bundespolitiker zeigen sich erschüttert über den Tod des jungen Mannes. Seine Kollegen trauern: „Er war ein besonderer Mensch.“
Er griff ein, um zu helfen – und bezahlte mit seinem Leben: Der Polizist, der bei dem Messerangriff auf dem Mannheimer Marktplatz schwer verletzt worden war, ist tot. Das teilten die Staatsanwaltschaft Karlsruhe, das Polizeipräsidium Mannheim und das Landeskriminalamt am Sonntagabend mit.
Ein 25-Jähriger hatte bei einer Kundgebung der islamkritischen Bewegung Pax Europa (BPE) auf dem Marktplatz mehrere Personen mit einem Messer angegriffen und sechs davon schwer verletzt. Zu den Verletzten zählt auch das BPE-Vorstandsmitglied Michael Stürzenberger.
Dem 29-jährigen Polizeibeamten habe der Angreifer dabei mehrmals in den Bereich des Kopfes gestochen, hieß es. Der Polizist sei unmittelbar nach der Tat notoperiert und in ein künstliches Koma versetzt worden. Er erlag demnach in den späten Nachmittagsstunden seinen schweren Verletzungen. „Wir trauern um einen Polizeibeamten, der für unsere Sicherheit sein Leben gegeben hat“, teilten die Staatsanwaltschaft und die Polizei mit.
In Mannheim trauerten Polizisten nach Bekanntwerden des Todes auf dem Marktplatz um ihren Kollegen. Auf Facebook teilte die Polizei Mannheim mit: „Wir sind zutiefst erschüttert – der Verlust trifft uns alle sehr und macht uns fassungslos.“ Die gesamte Polizeifamilie sei in Gedanken bei den Freunden, Angehörigen und der Familie des verstorbenen Kollegen.
„Er war ein besonderer Mensch – ruhig und bedacht im Handeln und immer mit einem freundlichen, offenen Lächeln gegenüber jeder und jedem. Wir werden ihn nie vergessen!“
Mannheims Oberbürgermeister Christian Specht (CDU) ordnete für Montag Trauerbeflaggung am Rathaus der Stadt. „Sein Tod zeigt, was Hass und Hetze anrichten können“, teilte Specht mit. Zugleich appellierte er an die Bürger: „Ich bitte Sie alle: Lassen Sie uns angesichts der tragischen Entwicklung innehalten und gemeinsam daran arbeiten, unsere Stadtgesellschaft in all ihrer Vielfalt zu einen und jegliche Spaltung zu vermeiden!“
Das nordrhein-westfälische Innenministerium ordnete Trauerflor an Funkstreifenwagen und Streifenbooten an.

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