Hunderttausende Menschen feierten am Samstag in Berlin den 46. Christopher Street Day.
Berlin. Hunderttausende Menschen feierten am Samstag in Berlin den 46. Christopher Street Day.
Der Start des bunten 46. Berliner Christopher Street Day (CSD) war trüb: Es regnete aus dicken grauen Wolken – doch das schreckte die Teilnehmer der Veranstaltung, die als eine der größten der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans-, intergeschlechtlichen und queeren Community in Europa gilt, nicht ab. Mit einem Appell an die Politik, den Schutz queerer Menschen ins Grundgesetz aufzunehmen, eröffnete die sächsische Aktivistin Sophie den CSD. Das Motto in diesem Jahr: „Nur gemeinsam stark – für Demokratie und Vielfalt“.
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hatte bei der Eröffnung des CSD im vergangenen Jahr angekündigt, sich für eine entsprechende Bundesratsinitiative einzusetzen. Aus Sicht der CSD-Organisatoren ist seitdem nicht genug passiert. Wegner hielt deshalb nicht, wie es für den Regierenden Bürgermeister üblich ist, die Eröffnungsrede, besuchte aber mehrere Wagen und mischte sich untere die Feiernden. Am Rande des CSD sagte Wegner dem RBB, er setze sich für eine schnelle Änderung ein, „am besten vor der Bundestagswahl“.
