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Parteitag: Traumergebnis für Bätzing-Lichtenthäler als SPD-Chefin

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An der Spitze der rheinland-pfälzischen SPD steht erstmals eine Frau. Bätzing-Lichtenthäler bekommt außergewöhnlich viele Stimmen – und schließt den Generationswechsel in der Regierungspartei ab.
© Helmut Fricke/dpa
An der Spitze der rheinland-pfälzischen SPD steht erstmals eine Frau. Bätzing-Lichtenthäler bekommt außergewöhnlich viele Stimmen – und schließt den Generationswechsel in der Regierungspartei ab.
Heute, 08:01 Uhr
Die rheinland-pfälzische SPD hat ihre Landtagsfraktionschefin Sabine Bätzing-Lichtenthäler mit ungewöhnlich großer Mehrheit auch zur Parteivorsitzenden gewählt. Die 49-Jährige aus dem Westerwald erhielt beim Parteitag in Mainz 98,98 Prozent der Delegiertenstimmen. Ein noch besseres Ergebnis hatte nach Angaben der Partei zuletzt Kurt Beck 2008 mit 99,5 Prozent bekommen. Bätzing-Lichtenthäler ist die erste Frau in dem Amt und vereint erstmals seit 30 Jahren wieder Partei- und Fraktionsvorsitz in einer Person.
Die SPD führt in dem Bundesland seit 33 Jahren die Regierungen an – und hat jetzt mit Blick auf die Landtagswahl 2026 einen Generationswechsel vollzogen. Alexander Schweitzer war am 10. Juli im Landtag zum Nachfolger von Ministerpräsidentin Malu Dreyer (63) gewählt worden, ebenfalls mit einem besonders guten Ergebnis: Er erhielt drei Stimmen mehr als die Ampel-Koalition hat. Der 51-jährige Pfälzer und Bätzing-Lichtenthäler kennen sich schon seit Juso-Tagen.
Der ehemalige Innenminister Roger Lewentz (61) war nach zwölf Jahren als Parteichef in Mainz nicht mehr angetreten. Er hatte den reibungslosen Stabwechsel an den Spitzen der Partei und der Regierung maßgeblich organisiert. Beim Parteitag mit dem Motto „Unsere Tradition: Zukunft!“ wurde er zum zweiten Ehrenvorsitzenden der Partei ernannt – nach Beck. In seiner Abschiedsrede schwor er die Partei auf einen „fulminanten Wahlsieg“ bei der Landtagswahl ein.

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