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Nach verheerendem Spanien-Unwetter: Meteorologe warnt – „Wahnsinn“ wird uns „von Zeit zu Zeit widerfahren“

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Auslöser des schrecklichen Unwetters in Spanien war ein Wetterphänomen, das die Region in regelmäßigen Abständen trifft. Ein Meteorologe spricht von „klimatischer Normalität“.
Stand: 31.10.2024, 19:07 Uhr
Von: Bettina Menzel
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Auslöser des schrecklichen Unwetters in Spanien war ein Wetterphänomen, das die Region in regelmäßigen Abständen trifft. Ein Meteorologe spricht von „klimatischer Normalität“.
Valencia – Die schweren Unwetter in Spanien forderten mindestens 158 Tote – und die Gefahr ist noch nicht gebannt: Nun drohen Hochwasser auch in anderen Regionen des Landes. Ein spanischer Meteorologe erklärt die Hintergründe des Wetterphänomens „gota fría“ („Kalter Tropfen“) und warnt, dass es sich nicht um einen Einzelfall handelt.
Die Region Valencia und die spanische Mittelmeerküste erleben im Herbst regelmäßig das Wetterphänomen „gota fría“, das mit sehr heftigen Regenfällen einhergeht. Immer dann, wenn sich im Herbst die ersten atlantischen Tiefausläufer mit feuchtkalter Luft über das warme Mittelmeer schieben. Es ist auch nicht das erste Mal, dass solch schwere Überschwemmungen Valencia treffen. Schon im Jahr 1957 erlebte die Stadt starke Hochwasser, damals kamen 81 Menschen in den Fluten ums Leben. Auch 1864 und 1982 habe es Unwetter gegeben, „die größer waren als dieses“, erinnert der Meteorologe Rafael Armengot im Gespräch mit der spanischen Tageszeitung El Mundo.
So etwas gerate manchmal in Vergessenheit, „aber wir müssen sie uns immer vor Augen halten: Das kann immer wieder passieren“, mahnt der Experte. Es lässt sich demnach auch grob abschätzen, wie häufig: „Die großen Episoden im Júcar [Fluss in Valencia] wiederholen sich von Jahrzehnt zu Jahrzehnt, und wir können etwa zwei große Episoden in dieser Größenordnung pro Jahrhundert erleben.“ Solche Wetterphänomene gehören „in Anführungszeichen, zu unserer klimatischen Normalität.

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