Ein Jahr nach dem Hamas-Angriff gibt sich der Regierungschef siegesgewiss. Dabei hat er bislang keines der von ihm vorgegebenen Kriegsziele erreicht. Vielmehr kämpft Israel an immer mehr Fronten.
© Ayal Margolin/JINI via XinHua/dpa
Ein Jahr nach dem Hamas-Angriff gibt sich der Regierungschef siegesgewiss. Dabei hat er bislang keines der von ihm vorgegebenen Kriegsziele erreicht. Vielmehr kämpft Israel an immer mehr Fronten.
Heute, 04:29 Uhr
Ein Jahr nach dem Massaker vom 7. Oktober hat sich der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu siegesgewiss gezeigt. „Gemeinsam werden wir weiter kämpfen, und gemeinsam – mit Gottes Gnade – werden wir siegen“, sagte er in einer Videobotschaft. Gleichzeitig feuerte die Schiiten-Miliz Hisbollah nach Angaben der israelischen Streitkräfte am Jahrestag des Überfalls der islamistischen Hamas und anderer Extremisten rund 190 Geschosse aus dem Libanon auf Israel. Die israelische Luftwaffe flog ihrerseits nach eigenen Angaben Dutzende Angriffe auf Ziele im Libanon.
„Wir haben die Kriegsziele festgelegt und wir erreichen sie“, versprach der israelische Regierungschef Netanjahu. Diese seien: Die Herrschaft der Hamas zu brechen, alle Geiseln nach Hause zu bringen, jede künftige Bedrohung aus dem Gazastreifen unmöglich zu machen und eine sichere Rückkehr der Bewohner des Südens und des Nordens in ihre Häuser zu ermöglichen.
Nach einem Jahr Krieg mit fast 42.000 Toten im Gazastreifen und wachsender internationaler Kritik am harten Vorgehen Israels in dem Küstenstreifen – und nun auch im Libanon – ist bisher jedoch keines der von Netanjahu genannten Kriegsziele komplett erreicht worden.
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Deutschland — in German Nahost-Konflikt: Netanjahu schwört Israelis auf weitere Kämpfe ein