Der rechtsextreme Thüringer AfD-Chef Björn Höcke soll erwägen, für den Bundestag zu kandidieren. In der AfD würde er sich damit nicht nur Freunde machen.
Stand: 22.11.2024, 06:21 Uhr
Von: Kilian Beck
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Der rechtsextreme Thüringer AfD-Chef Björn Höcke soll erwägen, für den Bundestag zu kandidieren. In der AfD würde er sich damit nicht nur Freunde machen.
Erfurt – Bereits vor der Landtagswahl in Thüringen kursierten Gerüchte, dass der rechtsextreme AfD-Landesvorsitzende Björn Höcke mit einem Wechsel in die Bundespolitik liebäugele. Nun, da CDU, SPD und BSW offenbar auf dem Weg zu einer sogenannten Brombeer-Koalition sind, und eine Regierungsbeteiligung der AfD unwahrscheinlich scheint, berichtete das Magazin Stern erneut, dass Höcke sich „sehr bald entscheiden“ wolle, ob er bei den Neuwahlen im Februar für den Bundestag kandidiere. Ein Faktor könnte die Perspektive der AfD in der Landespolitik sein.
Höcke hatte bereits bei den vergangenen beiden Bundestagswahlen 2017 und 2021 erwogen, für den Bundestag zu kandidieren, sich aber – wohl aus machttaktischen Erwägungen – dagegen entschieden. Dieses Mal ringe er besonders mit sich, schrieb das Magazin. Einerseits gebe es in Thüringen nichts mehr zu gewinnen und 2025 spräche mehr für eine Kandidatur Höckes als zuvor, andererseits würde er Widerstand aus der eigenen Partei, in der er als Gefahr für die Regierungsfähigkeit gilt, riskieren. In der rechtsextremen Jugendorganisation „Junge Alternative“ hat Höcke hingegen viele Fans.
Er „plane im Augenblick sehr vieles durch“, sagte Höcke kurz nach dem Bruch der Ampel-Koalition der Regionalzeitung Thüringer Allgemeine.
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