Домой Deutschland Deutschland — in German Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst vorerst gescheitert

Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst vorerst gescheitert

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Der Tarifstreit im öffentlichen Dienst betrifft mehr als 2,5 Millionen Beschäftigte. Die dritte Verhandlungsrunde zog sich über vier Tage — ohne Ergebnis. Jetzt braucht es Schlichter.
Der Tarifstreit im öffentlichen Dienst betrifft mehr als 2,5 Millionen Beschäftigte. Die dritte Verhandlungsrunde zog sich über vier Tage — ohne Ergebnis. Jetzt braucht es Schlichter.
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Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen sind vorerst gescheitert. Nun sollen unabhängige Schlichter eine Lösung in dem festgefahrenen Streit suchen. Das kündigte die Verhandlungsführerin des Bundes, Innenministerin Nancy Faeser (SPD), in Potsdam an. Die Warnstreiks, die in ganz Deutschland zuletzt Kitas, Müllabfuhr und andere Einrichtungen lahmlegten, sind damit erstmal vorbei — während der Schlichtung sind sie nicht zugelassen.
Die Gewerkschaften Verdi und der Beamtenbund dbb kritisierten die Entscheidung. Er habe absolut kein Verständnis dafür, sagte Verdi-Chef Frank Werneke, «weil bei Lichte betrachtet die Unterschiede, die auf dem Tisch liegen, so groß nicht sind». Die Arbeitnehmerseite sei vorbereitet gewesen, die ganze Nacht zu verhandeln und habe auch eine vierte Verhandlungsrunde angeboten. «Von daher bedaure ich es sehr, dass sich Bund und Kommunen in die Schlichtung flüchten», sagte Werneke.
Faeser und die Verhandlungsführerin der Kommunen, Karin Welge, erklärten hingegen, die Gewerkschaften hätten sich zu wenig bewegt. «Ich erwarte jetzt aber auch von den Gewerkschaften Kompromissbereitschaft, damit wir am Ende einen guten Abschluss im Sinne der Beschäftigten haben werden», sagte Faeser.

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