Die US-Regierung fügt einen „The Atlantic“-Journalisten offenbar versehentlich einer Chatgruppe hinzu. In dieser werden auf höchster Ebene Angriffe auf die Huthi-Miliz im Jemen diskutiert – und auf Europa geschimpft.
Von Sofia Dreisbach, Washington
24.03.2025, 21:24Lesezeit: 3 Min.
Die amerikanische Regierung hat einen amerikanischen Journalisten offenbar versehentlich einer Chatgruppe hinzugefügt, in der die Pläne für einen Angriff auf die Huthi-Miliz im Jemen geteilt wurden. Das berichtete der Journalist des Magazins „The Atlantic“, Jeffrey Goldberg, am Montag in einem Artikel über den Vorfall. Demnach erhielt Goldberg am 11. März auf dem verschlüsselten Messenger Signal eine Kontaktanfrage eines „Michael Waltz“, ging aber zunächst nicht davon aus, dass es sich tatsächlich um den Nationalen Sicherheitsberater, sondern um eine Betrugsmasche handelte. Zwei Tage später sei er einem Gruppenchat mit dem Betreff „Houthi PC small group“ hinzugefügt worden.
Dort schrieb Waltz nach Aussage des Journalisten, dies sei eine Gruppe für die „Koordination über die Huthis“ auf Ebene der wichtigsten Entscheidungsträger. Der in diesem Zusammenhang genannte Begriff „Principals Committee“ meint in der Regel eine Gruppe ranghöchster nationaler Sicherheitsbeamter, etwa den Verteidigungsminister, den Außenminister und den CIA-Direktor. Wichtige Absprachen auf dieser Ebene werden üblicherweise jedoch nicht in kommerziellen Messenger-Apps getroffen.
Auch Außenminister und Vizepräsident im Chat
Goldberg identifizierte als Mitglieder in dem Chat nach eigenen Angaben unter anderen Außenminister Marco Rubio, Vizepräsident J.
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Deutschland — in German USA: Trump-Regierung fügt Journalisten geheimer Chatgruppe hinzu