Seit Wochen wächst der Druck auf Frankreichs Regierungschef Bayrou: Als Bürgermeister einer Stadt in Südfrankreich soll er von Missbrauch und Misshandlungen an einer katholischen Internatsschule gewusst haben. Seine eigene Tochter gehörte zu den Opfern.
Seit Wochen wächst der Druck auf Frankreichs Regierungschef Bayrou: Als Bürgermeister einer Stadt in Südfrankreich soll er von Missbrauch und Misshandlungen an einer katholischen Internatsschule gewusst haben. Seine eigene Tochter gehörte zu den Opfern.
Im Skandal um Anschuldigungen zu körperlicher und sexueller Gewalt in einer katholischen Schule in Südfrankreich ist Premierminister François Bayrou erneut persönlich ins Blickfeld geraten: Er habe nicht davon gewusst, dass seine älteste Tochter zu den Opfern gehöre, sagte Bayrou vor Journalisten. Tags zuvor hatte das Magazin «Paris Match» ein Interview mit seiner Tochter Hélène Perlant veröffentlicht, in dem diese angab, sie sei als 14-Jährige während eines Sommercamps von einem Priester misshandelt worden.
«Eines Abends, als wir gerade unsere Schlafsäcke auspackten», habe der etwa 120 Kilogramm schwere Mann sie «auf einmal an den Haaren gezogen, mich mehrere Meter über den Boden geschleift und hat mir am ganzen Körper, vor allem im Bauch, Fausthiebe versetzt und mich getreten».
