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Israel-Krieg: Armee bestreitet Hinrichtung von 15 Sanitätern

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Der Tod einer Gruppe von palästinensischen Rettungskräften im Gazastreifen durch Schüsse israelischer Soldaten bringt das Militär in Erklärungsnot. | TAG24
Israel – Der Tod einer Gruppe von palästinensischen Rettungskräften im Gazastreifen durch Schüsse israelischer Soldaten bringt das Militär in Erklärungsnot.

Laut der „Times of Israel“ räumte die Armee am Abend ein, dass ihre anfängliche Darstellung des Vorfalls von vor rund zwei Wochen inkorrekt war.
Die Truppen hätten jedoch niemanden hingerichtet und auch nichts zu vertuschen versucht. Unter den Getöteten seien mehrere Mitglieder der islamistischen Terrororganisation Hamas. Der Fall werde erneut untersucht und heute dem Generalstabschef Ejal Zamir vorgelegt, hieß es.
Ein Kranken- und ein Feuerwehrwagen waren am 23. März nach Angaben des Palästinensischen Roten Halbmonds (PRCS) in Rafah von israelischen Soldaten angegriffen worden.
Die Leichen von 14 Männern konnten erst sieben Tage später aus einem Massengrab geborgen werden. Laut dem „Wall Street Journal“ handelte es sich dabei um acht Sanitäter des Roten Halbmonds sowie sechs des palästinensischen Zivilschutzes. Zudem sei an einer anderen Stelle die Leiche eines UN-Mitarbeiters gefunden worden. Ein Mann werde vermisst.
Alle Entwicklungen zum Krieg in Gaza, Libanon und Israel findet Ihr hier im TAG24-Newsticker.
Der Tod einer Gruppe von palästinensischen Rettungskräften im Gazastreifen durch Schüsse israelischer Soldaten bringt das Militär in Erklärungsnot.
Laut der „Times of Israel“ räumte die Armee am Abend ein, dass ihre anfängliche Darstellung des Vorfalls von vor rund zwei Wochen inkorrekt war. Die Truppen hätten jedoch niemanden hingerichtet und auch nichts zu vertuschen versucht. Der Fall werde erneut untersucht und heute dem Generalstabschef Ejal Zamir vorgelegt, hieß es.
Der Rote Halbmond hatte bei einem der getöteten Sanitäter ein Mobiltelefon gefunden, auf dem die letzten Minuten des Rettungstrupps per Video und Audio aufgezeichnet sind.
Auf dem Video sind Krankenwagen und ein Feuerwehrfahrzeug zu sehen, die deutlich markiert sind und sich mit Scheinwerferlicht und Blaulicht fortbewegen. Eine Kopie des Materials sandte die Organisation nach eigenen Angaben an den UN-Weltsicherheitsrat.
Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (Unicef) hat auf die Not der rund eine Million Kinder und Jugendlichen im Gazastreifen hingewiesen.
Tausende Paletten mit Hilfsgütern stünden zwar an der Grenze bereit, aber der Zugang zu dem Küstengebiet sei seit dem 2. März gesperrt. Diese Blockade sei die längste seit Beginn des Kriegs vor eineinhalb Jahren, beklagte der zuständige Regionaldirektor Edouard Beigbeder.
Unter anderem gebe es nun in der Mitte und im Süden des Gazastreifens keine Gratisnahrung für Kleinkinder mehr, die bei knappen Vorräten für das Wachstum entscheidend sei, hieß es. Und gebrauchsfertige Säuglingsnahrung sei nur noch für 400 Kinder und für einen Monat übrig. Unicef schätzt aber, dass fast 10.000 Säuglinge unter sechs Monaten zusätzliche Nahrung benötigen.
Die israelische Armee hat bei einem Luftangriff im Libanon nach eigenen Angaben einen Hamas-Kommandeur getötet.
Hassan Farhat sei für zahlreiche Angriffe auf israelische Zivilisten verantwortlich gewesen, hieß es in einer Mitteilung der Streitkräfte. Zudem habe er hinter einem Raketenangriff gestanden, bei dem ein israelischer Soldat getötet und weitere verletzt worden seien.
Israels Militär weitet seine Bodenoffensive im Norden des Gazastreifens aus, um eine größere Pufferzone entlang der Grenze zu schaffen. In den vergangenen Stunden habe man damit begonnen, im Viertel Schedschaija in Gaza-Stadt Einsätze durchzuführen, um die „Sicherheitszone“ zu erweitern, teilte die Armee am Morgen mit.
Dabei seien zahlreiche Terroristen „eliminiert“ und Infrastruktur der islamistischen Hamas zerstört worden. Vor und während der Angriffe ermögliche die Armee die Evakuierung von Zivilisten über vom Militär organisierte Routen, hieß es weiter.
Zu möglichen Opfern machte die israelische Armee keine Angaben. Verteidigungsminister Israel Katz hatte zuvor eine deutliche Ausweitung der Einsätze angekündigt. Ziel sei es, „das Gebiet von Terroristen und Terror-Infrastruktur zu säubern“, hieß es in einer Mitteilung. Darin war auch die Rede von der Eroberung umfangreicher Gebiete, die israelische „Sicherheitszonen“ werden sollten. Auch im Süden Gazas weitet die Armee ihre Einsätze aus.
Bei einem israelischen Raketenangriff in der Stadt Gaza sind nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums mindestens 27 Palästinenser getötet worden.
Weitere 70 erlitten demnach Verletzungen. Drei Geschosse trafen eine ehemalige Schule, die als Vertriebenenlager dient, wie Vertreter der von der Hamas kontrollierten Sicherheitskräfte sagten. Unter den Opfern sollen auch Frauen und Minderjährige gewesen sein.
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat seinem israelischen Amtskollegen Benjamin Netanjahu angesichts eines Haftbefehls des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) den Rücken gestärkt.
„Dieses Gericht ist zu einem Mittel der Politik degradiert worden“, sagte Orban in einer gemeinsamen Presseerklärung mit Netanjahu in Budapest. „Seine parteiische Haltung zeigte es gerade in seinen Entscheidungen zu Israel.“ Daran werde sich Ungarn nicht beteiligen, fügte er hinzu. Sein Land kündige das Römische Statut, die Gründungsurkunde des IStGH, auf, fügte er hinzu.
Bei israelischen Angriffen im Süden Syriens sind nach syrischen Angaben neun Menschen getötet worden.
Die syrische Staatsagentur Sana berichtete auch von mehreren Verletzten. Israels Armee habe westlich von Daraa im Süden des Landes angegriffen, hieß es.
Das israelische Militär gab an, Soldaten hätten im Gebiet Tasil in Südsyrien Waffen beschlagnahmt und „Terroranlagen“ zerstört. Dabei hätten Bewaffnete das Feuer eröffnet. Die israelischen Streitkräfte hätten zurückgeschossen. „Mehrere Terroristen“ seien vom Boden und aus der Luft getötet worden. Die Angaben beider Seiten ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ist zu einem Besuch in Budapest eingetroffen. Israelische Medien berichteten über seine Ankunft am frühen Donnerstagmorgen.
Es ist die erste Reise Netanjahus nach Europa, seit der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) im vergangenen November wegen des Vorgehens im Gaza-Krieg einen Haftbefehl gegen ihn verhängt hat. Er folgte einer Einladung seines ungarischen Amtskollegen Viktor Orban, der sich an die Bestimmungen des Gerichtshofs nicht gebunden fühlt. Netanjahus Rückreise ist am Sonntag vorgesehen.
Eine Festnahme droht dem israelischen Regierungschef in Ungarn nicht. Orban hatte die Einladung an Netanjahu demonstrativ nach Erlass des Haftbefehls ausgesprochen und diesen als kontraproduktiv und unsinnig abgetan – dabei hat Ungarn das Statut des IStGH selbst ratifiziert.
Israels Luftwaffe flog am Abend erneut Angriffe auf mehrere Ziele in Syrien.
Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien soll es mindestens vier Tote und elf Verletzte gegeben haben.
Wie das israelische Militär mitteilte, wurden der syrische Militärflughafen in Hama im Westen des Landes und die sogenannte T4-Basis, ein weiterer Militärflugplatz weiter südlich, getroffen. Auch in der Hauptstadt Damaskus griff Israel militärische Infrastruktur an.
Israels Armee umstellte eigenen Angaben zufolge ein Viertel in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens.
Israelische Bodentruppen sind in dem Stadtteil Tal al-Sultan bereits seit rund zwei Wochen im Einsatz. Die israelische Armee hatten kürzlich die Bewohner der Stadt und benachbarter Orte aufgefordert, von dort zu fliehen.
Mehr als 100.000 Menschen im Süden des Gazastreifens flüchteten nach Angaben der Vereinten Nationen in den vergangenen beiden Tagen. „Groß angelegte israelische Bombardierungen und Bodenoperationen“ führten demnach auch zu weitreichenden Zerstörungen im Gebiet um die Grenzstadt Rafah.
Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen sind nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde im Laufe des Tages 73 Menschen getötet worden.
Die Angaben unterscheiden nicht zwischen Zivilisten und Kombattanten und lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen.
Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldete tödliche Angriffe in Chan Junis im Süden sowie in Al-Sawaida im Zentrum des Gazastreifens. Zudem habe es in Dschabalija im Norden des Gebiets viele Tote gegeben, als bei einem israelischen Luftangriff eine Klinik des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA getroffen worden sei.
Israel wird nach Angaben von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu einen weiteren Korridor, der den Gazastreifen teilt, kontrollieren.
„Wir erobern die Morag-Route“, sagte er in einer Videoansprache. Morag war einst eine israelische Siedlung im Süden des Palästinensergebiets. Die Route trennt israelischen Medien zufolge Rafah von der Stadt Chan Junis.
Israels Verteidigungsminister Israel Katz hatte zuvor die Eroberung umfangreicher Gebiete angekündigt, die zu israelischen „Sicherheitszonen“ werden sollen.
Im Norden des Gazastreifen hat es Anwohnern zufolge wieder eine große Demonstration gegen die Hamas und den Gaza-Krieg gegeben.
Hunderte Menschen, darunter Kinder und Frauen, forderten die Islamistenorganisation zum Rückzug auf, wie Augenzeugen der Deutschen Presse-Agentur berichteten. Der Protest zwischen Ruinen der Stadt Beit Lahia richtete sich auch gegen US-Pläne zur Umsiedlung der Menschen.
Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge ein Viertel in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens umstellt.
Israelische Bodentruppen sind in dem Stadtteil Tal al-Sultan bereits seit rund zwei Wochen im Einsatz, um nach Darstellung des Militärs gegen die Hamas vorzugehen.
Seitdem hätten Soldaten dort „Dutzende Terroristen eliminiert“ sowie Dutzende Waffen und weitere Infrastruktur von Terrororganisationen zerstört. Sie fanden eigenen Angaben nach auch zwei Raketen in einem Gebäude. Die Armee habe zudem Verdächtige zu Verhören festgenommen, hieß es in einer Erklärung weiter.
Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat eine deutliche Ausweitung der Einsätze der Armee im Gazastreifen angekündigt.
Ziel sei es, „das Gebiet von Terroristen und Terror-Infrastruktur zu säubern“, hieß es in einer Mitteilung des Ministers. Darin war auch die Rede von der Eroberung umfangreicher Gebiete, die zu israelischen „Sicherheitszonen“ werden sollten. Für die Ausweitung der Einsätze im Süden des Gazastreifens entsandte das Militär nach Medienberichten eine weitere Einheit.
Die Bundesregierung hat 19 deutschen Staatsbürgern und deren engsten Angehörigen die Ausreise aus dem umkämpften Gazastreifen ermöglicht. Es handle sich um insgesamt 33 Personen, teilte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts in Berlin mit.
Sie wurden demnach in enger Abstimmung mit den israelischen Behörden über den Grenzübergang Kerem Schalom zu einem Flughafen im Süden Israels gebracht, von wo aus es per Charterflug direkt nach Leipzig ging.
Die Ausreise aus dem seit fast zwei Jahrzehnten blockierten Gazastreifen, in dem rund zwei Millionen Menschen leben, ist seit Beginn des Krieges vor eineinhalb Jahren noch schwieriger geworden. Sie ist – wenn überhaupt – nur über ein langwieriges Verfahren möglich, bei dem Palästinenser mit ausländischer Staatsbürgerschaft etwas bessere Karten haben.
Bei einem israelischen Luftangriff im nördlichen Gazastreifen ist nach palästinensischen Medienberichten eine Klinik des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA getroffen worden.
Mindestens acht Menschen seien bei dem Vorfall in Dschabalija getötet und weitere verletzt worden, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Ein israelischer Armeesprecher sagte, man prüfe den Bericht.
Laut Wafa hielten sich im Bereich der Klinik Binnenvertriebene auf. In dem Gebäude sei ein Feuer ausgebrochen. Auch bei weiteren israelischen Angriffen in anderen Teilen des Küstenstreifens habe es insgesamt vier Todesopfer gegeben. In Chan Junis im Süden des Gazastreifens seien zudem die Leichen von zwölf Menschen aus Trümmern geborgen worden, darunter auch Frauen und Kinder.
Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat eine deutliche Ausweitung der Einsätze der Armee im Gazastreifen angekündigt.
Ziel sei es, „das Gebiet von Terroristen und Terror-Infrastruktur zu säubern“, hieß es in einer Mitteilung des Ministers. Darin war auch die Rede von der Eroberung umfangreicher Gebiete, die israelische „Sicherheitszonen“ werden sollten. Für die Ausweitung der Einsätze im Süden des Gazastreifens entsandte das Militär nach Medienberichten eine weitere Einheit.
„Ich rufe die Einwohner Gazas dazu auf, jetzt für die Vertreibung der Hamas und die Rückführung aller Geiseln aktiv zu werden“, hieß es weiter in der Mitteilung von Katz. „Dies ist der einzige Weg, den Krieg zu beenden.“ Katz hatte bereits zuvor gedroht, Israel werde Teile des Gazastreifens dauerhaft einnehmen. Je länger sich die islamistische Hamas weigere, Geiseln freizulassen, desto mehr Territorium werde sie an Israel verlieren.
Die Vereinten Nationen haben eine Darstellung einer israelischen Behörde zu angeblich ausreichenden Lebensmittelvorräten im Gazastreifen mit ungewöhnlich scharfen Worten zurückgewiesen.
„Was die UN betrifft, ist das lächerlich. Wir sind am Ende unserer Vorräte angelangt, der Hilfsgüter, die über den humanitären Weg geliefert wurden. Das Welternährungsprogramm (WFP) schließt seine Bäckereien nicht aus Spaß“, sagte UN-Sprecher Stéphane Dujarric in New York. Er nahm Bezug auf die vorläufige Schließung der Backstuben, aus denen das WFP Brot für Zehntausende Bedürftige bezieht. Es gebe schlicht kein Mehl mehr und kein Gas zum Kochen, sagte Dujarric.
Der Sprecher antwortete auf eine Frage zu einer Behauptung der für Palästinenserangelegenheiten zuständigen israelischen Behörde Cogat. Diese hatte mitgeteilt, es gebe trotz der Blockade von Hilfslieferungen „noch lange genug Lebensmittel, wenn die Hamas sie den Zivilisten überlässt“.
Maskierte jüdische Siedler haben Berichten zufolge ein palästinensisches Dorf im nördlichen Westjordanland angegriffen und Eigentum der Bewohner in Brand gesteckt.
Die Siedler setzten Schusswaffen und Gummigeschosse ein und verletzten drei Palästinenser, teilte der örtliche Rote Halbmond mit.
Nach Angaben des Bürgermeisters des Dorfes Duma fackelten die Angreifer drei Autos und zwei Gärten ab. Den Dorfbewohnern sei es gelungen, die rund 300 Eindringlinge zurückzudrängen, hieß es in den Berichten.
Seit Wiederaufnahme der israelischen Angriffe im Gazastreifen vor zwei Wochen sind nach UN-Angaben mindestens 322 Minderjährige getötet worden.
Mehr als 600 weitere Kinder und Jugendliche seien verletzt worden, hieß es in einer Mitteilung des UN-Kinderhilfswerks Unicef. „Die meisten von ihnen waren Vertriebene, die in behelfsmäßigen Zelten oder beschädigten Häusern Zuflucht gesucht hatten.“
Die israelische Luftwaffe hat zum zweiten Mal seit Inkrafttreten der Waffenruhe mit der Hisbollah in einem Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut angegriffen.
Ziel der nächtlichen Attacke sei ein Terrorist der proiranischen Miliz gewesen, teilte die Armee mit. Er habe Mitglieder der verbündeten Terrororganisation Hamas bei der Planung eines unmittelbar bevorstehenden Anschlags gegen israelische Zivilisten unterstützt. Der Mann habe eine direkte Bedrohung dargestellt und sei „eliminiert“ worden, hieß es.
Es war der zweite Luftangriff in den als Dahija bekannten Vororten von Beirut seit Inkrafttreten der Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah im November. Das Gebiet ist eine Hochburg der Miliz. Unbestätigten arabischen Berichten zufolge wurde ein Wohnhaus getroffen. Berichte über mögliche Opfer gab es zunächst nicht.
Der Evakuierungsaufruf der israelischen Armee für den Großteil der Stadt Rafah im Süden des umkämpften Gazastreifens hat nach Angaben des UN-Palästinenserhilfswerks Panik unter den Bewohnern ausgelöst.
„Die Menschen werden wie Flipperkugeln behandelt mit ständigen militärischen Befehlen“, beklagte UNRWA-Chef Philippe Lazzarini auf der Plattform X. Es werde mit ihrem Schicksal und Leben gespielt. „Dies führt zu Panik, Angst und Unsicherheit am ersten Tag des Zuckerfestes, einer Zeit, in der man eigentlich mit seiner Familie und seinen Lieben zusammen ist“, schrieb Lazzarini. Mehr als 140.000 Menschen waren laut Lazzarini von dem Evakuierungsbefehl betroffen.
Israels Polizei hat zwei Personen im Rahmen ihrer Ermittlungen zu mutmaßlich illegalen Beziehungen zwischen Vertrauten von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75) und dem Golfstaat Katar festgenommen.
Israelischen Medien zufolge handelt es sich bei beiden Verdächtigen um hochrangige Berater des israelischen Regierungschefs. Das Golfemirat Katar gehört zu den Unterhändlern bei den indirekten Gesprächen mit der Hamas, gilt aber auch als Unterstützer der Terrororganisation.
Nach Angaben der Huthi-Miliz im Jemen sind bei US-Luftangriffen in dem Land seit Mitte März fast 60 Menschen getötet worden.
Seit Beginn der jüngsten US-Angriffe auf Stellungen der Miliz am 15. März seien mindestens 57 Menschen getötet und weitere 132 verletzt worden, teilte ein Sprecher des Huthi-kontrollierten Gesundheitsministeriums mit. Es gab keine Angaben dazu, ob es sich bei den Opfern um Kämpfer der Miliz oder Zivilisten handelt. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig geprüft werden.
Auch am Sonntagabend gab es nach lokalen Angaben erneut Angriffe. Dabei seien drei Menschen getötet worden und 12 weitere Personen verletzt worden, berichtete die von den Huthi betriebene Nachrichtenagentur Saba.
Im Libanon haben Behörden mehrere Verdächtige im Zusammenhang mit Raketenangriffen in Richtung Israel festgenommen.
Nähere Angaben zu den mutmaßlichen Verantwortlichen nannte die zuständige Sicherheitsbehörde in der Mitteilung vom späten Sonntagabend nicht.
Israels Armee hat etliche Menschen im Süden des Gazastreifens aufgefordert, von dort zu fliehen.
Anwohner im Gebiet der Stadt Rafah sowie benachbarter Orte sollten sich umgehend nach Al-Mawasi begeben, hieß es in einem in arabischer Sprache veröffentlichten Aufruf. Die israelische Armee nehme ihre „intensiven Einsätze“ in den betroffenen Gegenden wieder auf, um dort gegen Terrororganisationen vorzugehen. Die mit dem Aufruf veröffentlichte Karte zeigt, dass der Aufruf für den Großteil der Stadt Rafah gilt.
Mehrere im Gazastreifen vermisste Sanitäter des Rettungsdienstes Palästinensischer Roter Halbmond (PRCS) sind laut der Organisation tot geborgen worden.
Retter fanden bei ihrer Suche in Rafah 14 Leichen, darunter die von acht Sanitätern, wie es in einer Erklärung des PRCS hieß. Ebenfalls gefunden wurden demnach die sterblichen Überreste von fünf Mitarbeitern des von der Hamas kontrollierten Zivilschutzes sowie die Leiche eines UN-Mitarbeiters.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat eine weitere Verstärkung der Angriffe auf die islamistische Hamas im Gazastreifen angekündigt.
Nur die Kombination aus militärischem und diplomatischem Druck könne die Geiseln zurückbringen, sagte er zu Beginn der wöchentlichen Kabinettssitzung in Jerusalem. Israel und die Hamas verhandeln bei indirekten Gesprächen über eine neue Waffenruhe im Gazastreifen. Strittig ist aber noch, wie viele Geiseln dabei freikommen sollen.
„Der militärische Druck funktioniert“, sagte Netanjahu. „Einerseits zermalmt er die militärischen und Regierungsfähigkeiten der Hamas und andererseits schafft er die Bedingungen für die Freilassung unserer Geiseln.“ Das Sicherheitskabinett habe am Samstagabend eine Verstärkung des ohnehin schon hohen Drucks auf die Hamas beschlossen. Angehörige der Geiseln hatten immer wieder gewarnt, der Neubeginn des Kriegs gefährde das Leben ihrer Liebsten.
Bei einem israelischen Luftangriff im Süden des Gazastreifens sind nach Angaben der von der islamistischen Hamas kontrollierten Zivilschutzbehörde mindestens acht Menschen getötet worden, darunter fünf Kinder.
Der am Sonntagmorgen erfolgte Angriff habe ein Haus und ein Zelt mit Vertriebenen in Chan Junis getroffen, erklärte der Sprecher der Zivilschutzbehörde im Gazastreifen, Mahmud Bassal, gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.
Der Angriff am ersten Tag des Fastenbrechens nach dem Ramadan erfolgte inmitten von Bemühungen um eine Fortsetzung der Waffenruhe im Gazastreifen.
Tausende Israelis haben landesweit erneut für die Freilassung der Geiseln aus der Gewalt von Islamisten im Gazastreifen demonstriert.
Allein zu mehreren Kundgebungen in der Küstenmetropole Tel Aviv kamen israelischen Medien zufolge etliche Tausend Menschen. Einige Proteste richteten sich dabei auch explizit gegen die rechtsreligiöse Regierung unter Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75). Die Veranstalter einer Kundgebung sprachen von Zehntausenden Teilnehmern.
Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge eine Bodenoffensive gegen die islamistische Hamas in einem weiteren Viertel der Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen begonnen.
Es gehe um die Erweiterung einer „Sicherheitszone“, teilte das Militär mit. Soldaten zerstörten demnach „terroristische Infrastruktur der Hamas“.
Die Armee hatte vor knapp zwei Wochen bereits in einem anderen Stadtteil Rafahs eine Bodenoffensive begonnen.
Die Hamas im Gazastreifen ist nach eigenen Angaben dazu bereit, fünf von ihr verschleppte Geiseln im Rahmen einer neuen 50-tägigen Waffenruhe freizulassen. Man habe einem entsprechenden Vorschlag Ägyptens zugestimmt, teilte ein hochrangiges Mitglied der Islamisten mit.
Das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu (75) erklärte, seine Regierung habe von den Vermittlern einen Vorschlag erhalten und in Abstimmung mit den USA ein Gegenangebot gemacht. Laut der Nachrichtenseite ynet fordert Israel die Freilassung von zehn Verschleppten.
Neun Sanitäter des Rettungsdienstes Palästinensischer Roter Halbmond (PRCS) werden nach Angaben der Organisation seit einer Woche im Süden des Gazastreifens vermisst.
Ihr Schicksal sei ungeklärt, nachdem sie zum Ziel israelischer Streitkräfte geworden seien, teilte der Rettungsdienst mit. Die israelischen Behörden hätten ein Rettungsteam daran gehindert, in dem Stadtviertel Tal al-Sultan nach den Vermissten zu suchen.
„Wir verurteilen, dass Israel die Suchbemühungen absichtlich behindert und machen es verantwortlich für das Leben unserer Teammitglieder“, hieß es in einer Mitteilung auf der Plattform X. PRCS rufe die internationale Gemeinschaft dazu auf, Druck auf die israelischen Behörden auszuüben, damit diese das Schicksal der vermissten Sanitäter aufdeckten.
Reservisten des israelischen Militärs verweigern örtlichen Medienberichten zufolge zunehmend die Rückkehr in den Krieg im Gazastreifen.
Dem israelischen Fernsehsender Kan zufolge begründeten Dutzende Reservisten des Sanitätskorps ihre Weigerung in einem Schreiben unter anderem mit ethischen und rechtlichen Gründen sowie der Ausweitung des Kriegs „jenseits aller Vernunft“. Das Schreiben wurde demnach von medizinischen Fachkräften unterschiedlicher militärischer Ränge unterzeichnet.
Der Krieg schade der Zivilbevölkerung auf beiden Seiten, dem sozialen Gefüge des Landes und dem langfristigen Überleben Israels, zitierte der Sender aus dem Schreiben. Die Reservisten nannten demnach als weiteren Grund die Besetzung von Gebieten in Gaza. Verteidigungsminister Israel Katz hatte kürzlich gedroht, Israel werde Teile des Küstenstreifens dauerhaft einnehmen.
Libanons Ministerpräsident Nauaf Salam hat nach dem israelischen Luftangriff auf einen Vorort der Hauptstadt Beirut vor einer „gefährlichen Eskalation“ gewarnt.
Salam verurteilte die Angriffe auf „Zivilisten und sichere Wohngebiete“, wie die staatliche Nachrichtenagentur NNA berichtete. Dort befänden sich auch Schulen und Universitäten.
Israel müsse seine Verstöße gegen die Vereinbarung der Waffenruhe mit der Hisbollah einstellen und so schnell wie möglich verbleibende Truppen aus dem Libanon abziehen, sagte er demnach weiter.
Bei einem Angriff israelischer Siedler auf Dorfbewohner in der Region Masafer Jatta im Westjordanland sind israelischen Medienberichten zufolge mehrere Palästinenser verletzt worden.
Anschließend habe die Armee in dem Dorf südlich von Hebron 26 palästinensische Männer festgenommen, hieß es weiter. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldete, die Siedler hätten eine Gruppe von Schafhirten angegriffen. Unter den Verletzten seien auch zwei Kinder.
In den Dörfern von Masafer Jatta war es in den vergangenen Wochen wiederholt zu Angriffen gekommen.
Die israelische Blockade von Hilfsgütern für den Gazastreifen bedroht nach UN-Angaben erneut die Versorgung der Bevölkerung.
Das Welternährungsprogramm (WFP) habe noch 5.700 Tonnen Nahrungsmittel, die während der Feuerpause in das Gebiet gebracht worden seien, sagte der Sprecher des UN-Nothilfebüros (OCHA), Jens Laerke. Das reiche noch für höchstens zwei Wochen.
Israel hat die weiteren Lieferungen humanitärer Hilfe Anfang März gestoppt. Die Regierung nennt als Grund die Weigerung der dort herrschenden Terrororganisation Hamas, einem US-Plan für die Weiterführung eines Waffenruheabkommens zuzustimmen.
Zum ersten Mal seit Inkrafttreten der Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah hat es wieder einen Luftangriff in einem Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut gegeben.
Es seien zwei Explosionen zu hören gewesen, berichteten Reporterinnen der Deutschen Presse-Agentur vor Ort. Schwarzer Rauch sei aufgestiegen.
Berichte zu möglichen Opfern gab es zunächst nicht. Auf einem vielfach geteilten Video in sozialen Medien, das den Angriff zeigen soll, ist zu sehen, dass mindestens ein Gebäude zerstört wurde. Der libanesische TV-Sender Al-Dschadid berichtete von zwei zerstörten Gebäuden. Von der israelischen Luftwaffe hieß es, man habe ein Drohnenlager der Hisbollah-Miliz in den als Dahija bekannten Vororten angegriffen.
Es ist ein Zeichen eines möglicherweise bevorstehenden Luftangriffs: Zum ersten Mal seit Inkrafttreten einer Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon vor rund vier Monaten hat das israelische Militär Bewohner eines Beiruter Vororts zur Evakuierung aufgerufen.
In einem Post eines Militärsprechers auf der Plattform X wurde ein Gebäude im Vorort Hadath markiert. Anwohner sollten sich davon entfernen, es handle sich um ein Gebäude, das von der proiranischen Hisbollah-Miliz genutzt werde.

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