Ein russischer Raketenangriff hat in der nordukrainischen Stadt Sumy über 30 Menschenleben gefordert – darunter auch Kinder.
Ein russischer Raketenangriff hat in der nordukrainischen Stadt Sumy über 30 Menschenleben gefordert – darunter auch Kinder. Während internationale Stimmen Entsetzen zeigen und die Ukraine dringend mehr Unterstützung fordert, befeuern Aussagen aus dem Kreml Spekulationen über ein mögliches Treffen zwischen Putin und Trump.
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Bei einem schweren russischen Raketenschlag gegen die Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine sind mehr als 30 Menschen ums Leben gekommen und Dutzende verletzt worden. Unter den Toten seien auch zwei Kinder, teilte Präsident Wolodymyr Selenskyj am frühen Nachmittag bei Telegram mit. Er sprach den Angehörigen sein Beileid aus. Es gebe 32 Tote. Unter den 84 Verletzten seien auch 8 Kinder, teilten die Behörden mit. „Jeder bekommt die nötige Hilfe“, sagte Selenskyj. Viele Menschen waren am Palmsonntag vor Ostern in der Stadt unterwegs, als die Raketen einschlugen. Der Angriff löste international Entsetzen aus.
Die ballistischen Raketen hätten Sprengsätze mit Streumunition getragen, sagte Selenskyjs Kanzleichef Andrij Jermak. So habe Russland eine möglichst hohe Zahl an Zivilisten treffen wollen. Viele Menschen seien zudem mitten auf der Straße, in Autos und öffentlichen Verkehrsmitteln sowie in Häusern verletzt worden, teilte Innenminister Ihor Klymenko bei Telegram mit. Er warf Russland einen gezielten Angriff auf Zivilisten vor. Außenminister Andrij Sybiha sprach von einem Kriegsverbrechen.
Der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sagte laut einer Mitteilung, solche Angriffe zeigten, wie es um die angebliche russische Friedensbereitschaft bestellt sei. „Wir sehen stattdessen, dass Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine erbarmungslos fortsetzt. Dieser Krieg muss enden und Russland muss endlich einer umfassenden Waffenruhe zustimmen.