Menschen mit Behinderung haben weniger Zugang zu Bildung und Berufen, sind in der Bewegungsfreiheit eingeschränkt – und sterben früher.
Berlin – Mehr tun für Menschen mit Behinderung: Der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der jordanischen König Abdullah II. haben international verstärkte Anstrengungen für Inklusion und Teilhabe gefordert. « Trotz der Fortschritte der vergangenen Jahre stoßen Menschen mit Behinderungen weiterhin auf systematische Barrieren », sagte Scholz zum Auftakt einer internationalen Konferenz in Berlin. Diese reichten von Ausbildung und Beruf über die Gesundheitsversorgung bis hin zur politischen Teilhabe und dem Zugang zu modernen Technologien.
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Scholz warnte vor Rückschritten « in einer Zeit, in der Vielfalt, Teilhabe und Inklusion zunehmend infrage gestellt und in vielen Staaten sogar angegriffen werden ». Er sagte: « Wir sind hier, um ganz deutlich zu sagen: Das werden wir nicht geschehen lassen. »
Mehr als 3.000 Vertreter von Regierungsstellen und Zivilorganisationen aus 100 Staaten kommen noch bis Donnerstag zum 3. Weltgipfel für Menschen mit Behinderung zusammen. Ziel des Treffens ist es, konkrete Fortschritte zur Verwirklichung der UN-Behindertenrechtskonvention auf den Weg zu bringen. Die Teilnehmer sind aufgerufen, konkrete Zusagen zu machen.
König Abdullah II. von Jordanien, dessen Land als regionaler Vorreiter gilt, forderte, besonders auf die Lage in Konfliktregionen zu achten, wo Menschen mit Behinderung besonders verletzlich seien.