Die hohen Strafen gegen die US-Digitalkonzerne Meta und Apple haben das Potential, den Handelskonflikt der EU mit US-Präsident Trump neu anzufachen. Dennoch musste die EU jetzt Härte zeigen.
Ein Kommentar von Hendrik Kafsack
23.04.2025, 14:07Lesezeit: 2 Min.
Die Europäische Kommission verhängt Strafen in dreistelliger Millionenhöhe gegen Apple und Meta. In normalen Zeiten wäre das eine Schlagzeile im mittleren Aufregerbereich. Schließlich hat Brüssel wegen Verstößen gegen das Wettbewerbsrecht schon deutlich höhere Strafen ausgesprochen. 200 Millionen Euro für Meta und 500 Millionen für Apple sind für beide Konzerne nicht übermäßig schmerzhaft, wenn auch keine Peanuts.
Brisant sind die Strafen aus einem anderen Grund: Sie haben das Potential den sich eben etwas beruhigenden Handelskonflikt mit US-Präsident Donald Trump wieder neu anzufachen. Grundlage für die Strafen ist das EU-Gesetz für digitale Märkte, der Digital Markets Act (DMA).