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Bahn verringert Verlust – Fahrgäste spüren davon nur wenig

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Unpünktliche Züge, überlastete Strecken, hohe Verluste: Die Bahn ringt mit einem ganzen Krisenreigen. Von ersten Erfolgen vor allem bei der Sanierung der Finanzen merken die Fahrgäste bisher nichts.
Stand: 31.07.2025, 14:13 Uhr
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Unpünktliche Züge, überlastete Strecken, hohe Verluste: Die Bahn ringt mit einem ganzen Krisenreigen. Von ersten Erfolgen vor allem bei der Sanierung der Finanzen merken die Fahrgäste bisher nichts.
Berlin – Mit ersten Erfolgen stemmt sich die Deutsche Bahn gegen eine Vielzahl von Krisen. Die Verluste haben sich im ersten Halbjahr deutlich reduziert, die Sanierung vielbefahrener Schienenkorridore schreitet voran. Und für die Ertüchtigung des Netzes steht zumindest in den nächsten Jahren deutlich mehr Geld zur Verfügung. Doch der Weg zu einem funktionierenden Bahnsystem ist noch weit.
Die Züge sind weiter rekordverdächtig unpünktlich und im Fernverkehr auch nicht so stark ausgelastet wie erhofft. Der strenge Sparkurs sorgt zudem innerhalb der Belegschaft für Unruhe. „Das erste Halbjahr 2025 war geprägt von großen Fortschritten, die wir im Bereich Wirtschaftlichkeit gemacht haben“, sagt dazu Bahnchef Richard Lutz. „Aufgrund der hohen Bautätigkeit und einer immer noch schlechten Anlagenqualität schlagen sich diese Maßnahmen aber noch nicht so in der Pünktlichkeit nieder, wie wir uns das wünschen.“
63,4 Prozent aller Fernzüge kamen im ersten Halbjahr ohne größere Verzögerung ans Ziel. Damit liegt der Konzern bisher unter dem für dieses Jahr ausgegebenen Ziel von mindestens 65 Prozent und rangiert weiter am untersten Rand aller Pünktlichkeitswerte seit der Bahnreform 1994. Hauptursache ist das überlastete und an vielen Stellen überalterte Schienennetz.
Die für die Infrastruktur zuständige Tochter DB InfraGo steckt deshalb 350 Millionen Euro zusätzlich in die Erneuerung von Anlagen und die Instandhaltung der Infrastruktur. Das Geld soll in großen Teilen aus dem Sondervermögen der Bundesregierung genommen werden.

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