Der Ukraine-Gipfel forderte von Europas Politikern in Washington höchste diplomatische Kunst. Im Trump-Test bestanden sie – nur ein Merz-Moment war heikel.
Stand: 19.08.2025, 18:57 Uhr
Von: Stephanie Munk
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Der Ukraine-Gipfel forderte von Europas Politikern in Washington höchste diplomatische Kunst. Im Trump-Test bestanden sie – nur ein Merz-Moment war heikel.
Washington, D. C. – Der Ukraine-Gipfel in Washington war auch eine bemerkenswerte Demonstration diplomatischer Finesse: Am Montag versammelten sich europäische Staats- und Regierungschefs, darunter Friedrich Merz, im Weißen Haus. Es ging um das bitterernste Thema des Ukraine-Kriegs.
Um bei den Verhandlungen im Weißen Haus erfolgreich zu sein, mussten Europas Staatenlenker ihre neu erworbenen Fähigkeiten im Umgang mit US-Präsident Donald Trump unter Beweis stellen. Das Treffen zeigte, wie die Regierungschefs in Europa inzwischen gelernt haben, Trumps Empfindlichkeiten zu berücksichtigen, um ihre Ziele zu erreichen.
Friedrich Merz, Emmanuel Macron, Keir Starmer und die anderen Vertreter hatten dabei eine steile Lernkurve zu bewältigen. Seit dem Amtsantritt Trumps hatte jeder von ihnen schon mindestens eine persönliche Begegnung mit ihm. Europas Staatenlenker lernten dabei, wie man am besten mit dem oft unberechenbaren Mann im Oval Office umgeht.
Über Friedrich Merz ist bekannt, dass er sich akribisch auf sein Treffen im Juni mit Trump im Weißen Haus vorbereitet hatte, bevor er in die USA flog: Der deutsche Kanzler sah sich Videos von Begegnungen anderer Staatschefs mit Trump an und analysierte, wann die Stimmung gut blieb und wann sie kippte.
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Deutschland — in German Europa meistert „Intensivkurs in Trumpologie“ – nur Merz mit heiklem Moment