Домой Deutschland Deutschland — in German Kriegstüchtigkeit im Kopf: "Es gibt keinen zweiten Sieger"

Kriegstüchtigkeit im Kopf: "Es gibt keinen zweiten Sieger"

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Wie gut ist Deutschland auf eine militärische Konfrontation vorbereitet? Am Ende geht es auch um Tapferkeit und das «Mindset», sagt Deutschlands oberster Heeressoldat.
Strausberg — Mehr als 40 Monate Krieg in der Ukraine und die Bedrohung durch Russland haben die Einsatzszenarien der Bundeswehr grundlegend verändert. «Wirkung geht vor Deckung, denn es gibt keinen zweiten Sieger», sagt der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais. Sollte je eine militärische Verteidigung Deutschlands und seiner Nato-Partner nötig werden, sei es keine Option, in einem sicheren Feldlager zu warten. In Auslandseinsätzen war das noch möglich, und lange wurde die Bundeswehr auf sie ausgerichtet — doch inzwischen stehen wieder die Herausforderungen der Landes- und Bündnisverteidigung im Zentrum der Aufgaben.
Der Kriegsverlauf in der Ukraine beschäftigt viele lang gediente Soldaten und Reservisten. In Litauen wird eine gefechtsbereite deutsche Brigade stationiert. Debattiert wird, ob und wie Deutschland sich an Sicherheitsgarantien für die Ukraine beteiligen könnte.
Auch die Nachwuchswerbung, die lange wie das Angebot eines ganz normalen Arbeitgebers angelegt war, ist wieder militärischer. «Ich glaube, dass unsere Soldatinnen und Soldaten alle wissen, was da auf sie zukommen kann. Und das merken wir auch. In den Gesprächen mit den jungen Leuten erlebe ich, dass sie viel ernsthafter geworden sind», sagt Mais, der im September seinen letzten Monat an der Spitze der Landstreitkräfte haben wird, der Deutschen Presse-Agentur. «Jemand, der sich heute zur Bundeswehr meldet, weiß, dass Krieg in Europa ist.»
Die Spannungen sind in den vergangenen Monaten gestiegen. Sabotage und Ausspähungen in Deutschland, auch die Vorbereitung für den Fall militärischer Zwischenfälle verändern die Truppe.

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