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Lektion aus der Ukraine: Wie selbst Putins zerstörte Drohnen eine Nato-Schwäche vorführen

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Putin testet offenbar die Nato. Die verhindert das Schlimmste – hat aber Lektionen des Drohnenkriegs noch nicht gelernt. Eine Analyse.
Stand: 11.09.2025, 19:03 Uhr
Von: Florian Naumann
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Putin testet offenbar die Nato. Die verhindert das Schlimmste – hat aber Lektionen des Drohnenkriegs noch nicht gelernt. Eine Analyse.
Polen ist in Sorge, Europa ist in Sorge, die Nato ist in Sorge: Plusminus 20 russische Flugobjekte – Drohnen – sind in der Nacht auf Mittwoch in Polens Luftraum eingedrungen. Die Regierung um Donald Tusk in Warschau hat Nato-Artikel 4 gezogen. Die Bündnispartner treffen sich nun zu Beratungen wegen einer ernsten Sicherheitsbedrohung.
Der Vorfall dürfte ein „gefährlicher Test“ Wladimir Putins für die Reaktionsfähigkeit der Nato gewesen sein, wie Sicherheits- und Nato-Experte Ulrich Kühn von der Uni Hamburg Ippen.Media sagt. Fragt sich: Haben die nordatlantischen Partner ihn bestanden? Positiv scheint, dass polnische Kampfjets mehrere Drohnen zerstörten. Unvorbereitet oder gar schutzlos ist die Nato also mitnichten. Dennoch zeigt sich eine Schwäche – auf die Fachleute und Politiker schon seit Monaten hinweisen.
Denn eigentlich gewährt der Ukraine-Krieg den westlichen Partnern genügend Lektionen über Russlands Vorgehen. Neben enorm zerstörerischen Gleitbomben gehören Drohnen seit Langem zu den wichtigsten Werkzeugen des Kreml-Terrors. Nicht nur an der Front, wo sich drohnenbedingt eine kilometerbreite „Todeszone“ gebildet hat. Sondern gerade bei Angriffen über große Distanzen, etwa auf Kiew.
Ein Grund für die Wahl dieses Mittels: Drohnen sind wesentlich günstiger als Mittelstreckenraketen. Sie bereiten den Verteidigern neben Tod und Zerstörung aber auch ein weiteres Problem. Man erlebe in der Ukraine, wie „mit sehr teuren Raketen sehr einfache Drohnen abgeschossen werden, weil es keine anderen Mittel gibt – oder zu wenige Mittel dazwischen“, sagte der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter Ippen.

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