Trump und Erdogan geben sich immer wieder harmonisch, doch es geht bei ihrem Treffen im Weißen Haus um schwierige Themen.
© Evan Vucci/AP/dpa
Trump und Erdogan geben sich immer wieder harmonisch, doch es geht bei ihrem Treffen im Weißen Haus um schwierige Themen.
Stand: heute, 03:46 Uhr
„Freund“, „geschätzter Kollege“ – mit warmen Worten umschmeicheln sich US-Präsident Donald Trump und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan im Vorfeld ihres Gesprächs in Washington. Erstmals seit 2019 wird der Präsident aus Ankara im Weißen Haus empfangen. Doch die beiden Präsidenten trennt vieles. Um diese fünf Knackpunkte könnte es bei ihrem Treffen gehen:
Besonders das Thema Gaza-Krieg birgt Konfliktpotenzial. Während Trump eng an der Seite Israels steht, geht Erdogan den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu scharf an. Regelmäßig vergleicht er ihn mit Hitler und nennt ihn „Schlächter von Gaza“. Vor der UN-Vollversammlung in New York warf Erdogan der israelischen Regierung erneut „Genozid“ und die gezielte Vertreibung der Palästinenser vor.
Erdogan sieht sich als Fürsprecher der Palästinenser in der muslimischen Welt. Er unterhält auch gute Beziehungen zur islamistischen Hamas, gegen die Israel im Gazastreifen Krieg führt. Mitglieder der Terrorgruppe sollen sich auch in der Türkei aufhalten.
Nach dem Angriff auf Hamas-Spitzen in Katar Anfang September stellte sich die Frage, ob auch ein israelischer Angriff auf die Hamas in der Türkei denkbar wäre.
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Deutschland — in German Uneinige Verbündete: Trump empfängt Erdogan – heikle Themen im Fokus