In der CDU ist vor der Präsidiumsklausur der Streit über den Umgang mit der AfD neu entbrannt. Parteichef Friedrich Merz macht seine Haltung deutlich.
© Michael Kappeler/dpa
In der CDU ist vor der Präsidiumsklausur der Streit über den Umgang mit der AfD neu entbrannt. Parteichef Friedrich Merz macht seine Haltung deutlich.
Stand: heute, 11:10 Uhr
Kurz vor der Präsidiumsklausur der CDU hat sich Parteichef Friedrich Merz zur Brandmauer gegenüber der AfD bekannt. Er bezeichnete die rechte Partei als „Hauptgegner“ der Union und erteilte Forderungen aus den eigenen Reihen nach einer Normalisierung im Umgang mit ihr eine klare Absage. „Wir werden noch viel deutlicher die Unterschiede zwischen uns und der AfD herausstellen“, sagte der Kanzler der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.
In den vergangenen Tagen war die schon seit langem schwelende Debatte erneut entbrannt, nachdem sich frühere einflussreiche Unionspolitiker für eine neue Strategie ausgesprochen hatten. An diesem Sonntag und Montag will das Präsidium der Partei über das Thema beraten.
Die Debatte wird in der CDU auch vor dem Hintergrund starker Umfragewerte und mit Blick auf die Landtagswahlen im kommenden Jahr geführt. Im März werden in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz die Parlamente neu gewählt, im September dann in Berlin, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern.
In den beiden letzteren Bundesländern kommt die AfD in jüngsten Umfragen an die 40 Prozent heran und ist mit weitem Abstand stärkste Partei. Eine Regierungsbildung ohne sie wird immer schwieriger.
Merz sagte der „FAS“, in der öffentlichen Wahrnehmung setze sich eine falsche Erzählung fest: „Die könnten doch mit der AfD alles durchsetzen, wenn sie nur diese Brandmauer einreißen würden.
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