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Erster Wintergruß schon im Oktober: Warum nasse Schneeflocken jetzt kein schlechtes Omen für den Winter sind

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Ein früher Wintereinbruch heißt nicht, dass der Winter gelaufen ist. Die alte Bauernweisheit vom „Pulver verschießen“ ist meteorologisch Unsinn. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
Stand: 18.10.2025, 22:15 Uhr
Von: Dominik Jung
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Ein früher Wintereinbruch heißt nicht, dass der Winter gelaufen ist. Die alte Bauernweisheit vom „Pulver verschießen“ ist meteorologisch Unsinn. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
Hamm – Wenn sich Ende Oktober kalte Luftmassen aus Nordwesten oder Skandinavien nach Mitteleuropa vorwagen, sorgt das regelmäßig für Schlagzeilen: „Erste Schneeflocken bis in tiefe Lagen!“ oder „Wintereinbruch mitten im Herbst!“. Doch meteorologisch gesehen ist das keineswegs ein Zeichen für eine „Klimaverschiebung Richtung Kälte“, sondern ein ganz normaler Ausreißer im Übergang von Herbst zu Winter.
Die Atmosphäre befindet sich in dieser Phase im Umbruch: Die Sonnenenergie nimmt deutlich ab, der Jetstream beginnt zu mäandrieren, und mit jeder Nordwestlage steigt das Potenzial für Schneeregen oder Graupel bis in tiefere Regionen.

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