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Kein Durchkommen: Israel stoppt Gaza-Hilfsflotte

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Die israelische Marine hat im Mittelmeer eine propalästinensische Gruppe privater Segel- und Motorboote kurz vor dem Gazastreifen gestoppt. Spezialeinheiten enterten rund 40 Boote der Global Sumud Flotilla und nahmen insgesamt mehr als 400 Besatzungsmitglieder aus Dutzenden Ländern in Gewahrsam. Unter ihnen ist auch die schwedische Aktivistin Greta Thunberg.
Auf Videobildern war zu sehen, wie maskierte israelische Soldaten mit Schnellfeuergewehren im Anschlag vor Aktivisten stehen, die Schwimmwesten angelegt haben und ihre Hände hoch halten.
Israel setzte zugleich trotz des höchsten jüdischen Feiertags Jom Kippur seine Angriffe im Gazastreifen fort. Dabei wurden nach palästinensischen Angaben mindestens 37 Menschen getötet. Allein neun Tote habe es bei israelischem Beschuss einer Station für die Ausgabe von Lebensmitteln in Chan Junis im Süden des abgeriegelten Gebiets gegeben. Diese Angaben können derzeit nicht unabhängig überprüft werden.
Israel spricht von « Provokations-Yachten »
« Keine der Provokations-Yachten von Hamas und Sumud (Arabisch für Standhaftigkeit) war bei dem Versuch erfolgreich, in ein aktives Kampfgebiet einzudringen oder die rechtmäßige Seeblockade zu durchbrechen », schrieb das israelische Außenministerium auf der Plattform X. Über Verletzte wurde nichts bekannt.
Aktivisten werfen Israel Verstoß gegen Völkerrecht vor
Die Trägerorganisation der Aktion warf Israel einen Bruch des Völkerrechts und Kriegsverbrechen im Gazastreifen vor. Ein « friedlicher, gewaltfreier Konvoi, der Lebensmittel, Babynahrung und Medikamente » zum Gazastreifen bringen sollte, sei gewaltsam und illegal in internationalen Gewässern gestoppt und die Teilnehmer seien « entführt » worden, stand in einer auf Telegram verbreiteten Mitteilung der Organisatoren.

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