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Peking vor Trump-Problem – trotz Exportboom kühlt die Wirtschaft ab

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Chinas Wirtschaftswachstum lässt nach. Und das, obwohl der Export nach wie vor boomt. Der Grund dafür sind Maßnahmen aus den USA und Europa.
Stand: 19.10.2025, 11:30 Uhr
Von: Lars-Eric Nievelstein
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Chinas Wirtschaftswachstum lässt nach. Und das, obwohl der Export nach wie vor boomt. Der Grund dafür sind Maßnahmen aus den USA und Europa.
Peking – Einst war China die Werkbank der Welt, jetzt will sich das Land zur neuen Supermacht aufschwingen. Durch strategische Käufe westlicher Unternehmen und enormen Subventionen in eigene Branchen konnte Peking eine Dominanz aufbauen, die jetzt einen enormen Druck auf westliche Industrien ausübt. Damit nicht genug: Die nächsten Pläne, um diese Dominanz auszuweiten, stehen bereits, etwa bei der Biotechnologie. Allerdings zeigen sich erste Risse in Chinas Strategie.
Chinas Wirtschaft ist im dritten Quartal 2025 so schwach gewachsen wie lange nicht mehr. Trotz Boom im Export könnte die Regierung in Peking sich jetzt zu drastischen Schritten gedrängt sehen. Wie aktuelle Zahlen des China National Bureau of Statistics zeigen, ist das Bruttoinlandsprodukt im drittel Quartal um 4,7 Prozent gewachsen, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Im Vergleich mit den vorangegangenen drei Monaten aber steht ein Minus um 5,2 Prozent auf dem Papier.
Die Wirtschaft leidet dabei unter mehreren Faktoren. Es gibt zu wenig Investitionen, der industrielle Output schwächelt und auch der Einzelhandel ist nicht mehr so stark wie vorher. Wie Bloomberg berichtete, machen diese Schwächen die hohen Gewinne aus Auslandsverkäufen zunichte. Die Verkäufe im Einzelhandel sollen im September um drei Prozent gewachsen sein, der industrielle Output um fünf Prozent – auch wenn beide Werte positiv sind, soll es sich um die schwächsten Ergebnisse des Jahres handeln.
Ausländische Firmen haben damit begonnen, ihre Investments nach China zu begrenzen.

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