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Kartell treibt Öl-Förderung weiter an – Putin-Maßnahme könnte trotzdem den Preis treiben

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Es könnte wieder mehr Öl auf den Weltmarkt kommen. Gleichzeitig steht ein Opec+-Mitglied unter Druck. Das hat Konsequenzen für Russlands Wirtschaft.
Stand: 02.11.2025, 22:14 Uhr
Von: Lars-Eric Nievelstein
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Es könnte wieder mehr Öl auf den Weltmarkt kommen. Gleichzeitig steht ein Opec+-Mitglied unter Druck. Das hat Konsequenzen für Russlands Wirtschaft.
Moskau – Das Ölförderkartell Opec (zusammen mit einigen verbündeten Ländern auch Opec+ genannt) will offenbar ihre Förderziele weiter anheben. Darauf sollen sich mehrere Ölproduzenten, die sich im Kartell befinden, geeinigt haben. Laut der Nachrichtenagentur Reuters geht es um eine Erhöhung um 137.000 Barrel (ein Barrel sind 159 Liter) pro Tag, die ab Dezember gelten soll. Im September noch hatte das Kartell die Produktion um 547.000 Barrel pro Tag angehoben. Die neuerliche Erhöhung fällt also vergleichsweise gering aus.
Der Grund dafür: ein wachsendes Überangebot auf dem Weltmarkt. Seit April hat die Opec+ ihre Förderziele um mehr als 2,7 Millionen Barrel pro Tag angehoben, was in etwa 2,5 Prozent des weltweiten Angebots entspricht. Damit hat sie weit im Voraus gefällte Förderverkürzungen im Grunde lediglich rückabgewickelt.
Bei alldem hat die Opec+ ein größeres Problem: Russland. Der Kreml leidet derzeit immer mehr unter den Sanktionen der westlichen Ukraine-Verbündeten. Erst kürzlich hatten die USA unter Präsident Donald Trump zwei wichtige Öl-Konzerne sanktioniert, was Russlands Kapazität zur Ölförderung beeinträchtigen könnte.

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