Merz, Macron, Meloni: Selenskyj tourt durch Europa, um Verbündete auf den neuesten Stand der Verhandlungen im Ukraine-Krieg zu bringen. Derweil richten sich die Blicke gespannt in Richtung USA.
Stand: 09.12.2025, 14:06 Uhr
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Merz, Macron, Meloni: Selenskyj tourt durch Europa, um Verbündete auf den neuesten Stand der Verhandlungen im Ukraine-Krieg zu bringen. Derweil richten sich die Blicke gespannt in Richtung USA.
Kiew/Rom — Nach der Überarbeitung des US-Friedensplans für die Ukraine wirbt Präsident Wolodymyr Selenskyj in Europa weiter um Unterstützung auf dem Weg zu einem Ende des russischen Angriffskrieges. In Rom traf der ukrainische Staatschef zunächst Papst Leo XIV., am Nachmittag stehen Gespräche mit Italiens Regierungschefin Georgia Meloni an. Unterdessen wird gespannt auf eine Reaktion der USA auf die überarbeitete Version des ehemals 28 Punkte umfassenden Friedensplans von US-Präsident Donald Trump erwartet.
Der deutlich abgeänderte Plan für ein Ende des Ukraine-Kriegs soll nach Angaben aus Kiew heute an Washington übermittelt werden. Der von der US-Regierung ausgearbeitete Friedensplan sei inzwischen von 28 auf 20 Punkte gekürzt worden, teilte Selenskyj ukrainischen Journalisten mit. „Die offen Ukraine-feindlichen Positionen wurden herausgenommen.“ Außenminister Johann Wadephul äußerte sich angesichts russischer Forderungen nach Gebietsabtretungen skeptisch über die Erfolgsaussichten der aktuellen Verhandlungen.
Vor seinem Treffen mit Meloni sprach Selenskyj mit Papst Leo in dessen Residenz in Castel Gandolfo. Nach Vatikan-Angaben bekräftigte dieser mit Blick auf den Krieg dabei die „Notwendigkeit der Fortsetzung des Dialogs“ und seinen Wunsch nach einem gerechten und dauerhaften Frieden als Ergebnis der Verhandlungen.
Meloni gehört zu den entschlossenen Unterstützern der Ukraine.