Home Deutschland Deutschland — in German Emotionaler Sieg – doch die Fragezeichen bleiben

Emotionaler Sieg – doch die Fragezeichen bleiben

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Fußball-WM: Die Art und Weise des Siegs gegen Schweden könnten der deutschen Fußball-Nationalmannschaft den Glauben zurückgeben.
Wie die anderen großen Favoriten hat Deutschland Probleme bei dieser Fußball-WM. Die Art und Weise des Erfolgs gegen Schweden könnten dem Team aber den Glauben zurückgeben.
Es mussten noch mal die alten Namen hervorgekramt werden, um die historische Dimension des Schlamassels aufzuzeigen, in das die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in Russland geraten war. Als eine DFB-Elf zuletzt in einem großen Turnier schon in der Vorrunde scheiterte, verteidigten Wörns und Nowotny, stürmte Kuranyi, trugen Poldi und Schweini als Vorboten einer sehnsüchtig erwarteten talentierten Generation die Hoffnungen – doch das reichte bei der Europameisterschaft 2004 noch nicht mal gegen Lettland. Und jetzt sollte es wieder soweit sein? Jetzt sollte Deutschland erstmals bei einer Weltmeisterschaft nicht die Gruppenphase überstehen? Jetzt sollte diese Mannschaft fußballerisch in längst überwunden geglaubte Zeiten zurückfallen?
Nach allem, was man über den Fußball zu wissen glaubt, heißt die Antwort natürlich Nein. Dafür klingen die Namen im Kader des Weltmeisters nach zu viel Begabung, dafür ist der Fundus an Talenten im Jahr 2018 zu groß. Doch hinter diesem Nein, hinter dem ein großes Ausrufezeichen stehen sollte, befindet sich auch nach dem 2:1 gegen Schweden noch immer ein Fragezeichen.
Dass Deutschland über genügend Qualität verfügt, um mindestens das Achtelfinale zu erreichen, das war in der zweiten Halbzeit gegen Schweden erstmals während des Turniers zu sehen: Marco Reus spielte die richtigen Pässe, Timo Werner sprintete über die Flügel in die Tiefe.

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