Auf dem Parteitag der Alternative für Deutschland (AfD) hat Fraktionschef Alexander Gauland erneut einen historischen Vergleich aufgestellt. Die aktuelle politischen Lage erinnere „an die letzten Tage der DDR“, sagte Gauland.
D ie AfD hält die beim EU-Gipfel vereinbarte Verschärfung der Asylpolitik für eine „totale Luftnummer“. Die Beschlüsse seien nichts wert und führten nur in eine weitere „Warteschleife“, sagte der AfD-Vorsitzende Alexander Gauland am Sonnabend zu Beginn des Bundesparteitags in Augsburg. CSU-Chef Horst Seehofer bleibe noch eine Chance, sich um Deutschland verdient zu machen, indem er Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) stürze.
Gauland verglich die aktuelle politische Situation mit dem Niedergang der DDR im Jahr 1989. Er warnte vor einem „Bevölkerungsaustausch“ durch die Aufnahme von Asylbewerbern. Über Merkel sagte er unter dem Jubel der knapp 500 Delegierten: „Merkel fällt, egal wie lange sie noch mit den Armen rudert.“ Doch der Slogan „Merkel muss weg“ sei nicht ausreichend. Weg müsse „ein ganzer Apparat, ein ganzes System“. Die AfD liegt in Umfragen derzeit bundesweit bei etwa 14 Prozent.
Irritiert zeigten sich einige AfD-Delegierte hingegen von Äußerungen der Chefin der AfD-Bundestagsfraktion, Alice Weidel. Sie hatte eine Koalition mit der CSU nach der Landtagswahl in Bayern am 14.