Erst der Umweltminister, jetzt die Sportministerin: Frankreichs Präsident muss zwei Posten seiner Regierung neu besetzen. Macrons Ansehen in der Bevölkerung schwindet.
Das Ende der politischen Sommerpause in Frankreich beschert Präsident Emmanuel Macron gleich mehrere Konflikte. Zum einen muss er die Riege seiner Minister und Ministerinnen nach Rücktritten der beliebten Amtsinhaber an zwei Stellen erneuern. Zum anderen muss er Mittel gegen die sinkenden Umfragewerte finden, die sein Image über die sogenannte Leibwächter-Affäre hinaus belasten.
Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ifop-Fiducial sind nur noch 31 Prozent der
befragten Franzosen mit Macrons Amtsführung zufrieden. Dabei zieht sich
die Unzufriedenheit durch alle Altersschichten – unabhängig von der
politischen Ausrichtung. Damit ist Macron sogar unbeliebter, als es sein
unpopulärer Vorgänger François Hollande nach gleicher Zeit im Amt war.
Dieser hatte daraus schließlich die Konsequenz gezogen und verzichtete auf eine Kandidatur für eine zweite Amtszeit – als erster Präsident seit der Gründung der Fünften
Republik 1958.
Auch für Macron sind die Ifop-Zahlen bemerkenswert, galt er doch während des Wahlkampfs und noch nach seinem Amtsantritt im Mai 2017 als neuer Hoffnungsträger des Landes, der in der Bevölkerung lange sehr populär war.
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Deutschland — in German Frankreich: Emmanuel Macron muss Kabinett abermals umbilden