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Wada begnadigt Rusada

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Die Sperre gegen die russische Anti-Doping-Agentur Rusada ist aufgehoben. Das dürfte eine Welle der Empörung auslösen.
Der Prüfungsausschuss der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) hat am Donnerstag trotz wütender internationaler Proteste die Wiederaufnahme der russischen Anti-Doping-Agentur ( Rusada) beschlossen. Nach drei Jahren Suspendierung wegen systematischem Dopings ist damit der Weg frei für die endgültige Rückkehr Russlands auf die Weltbühne des Sports. Damit folgte der Ausschuss der Empfehlung der Wada. Die hatte vergangene Woche überraschend empfohlen, die Rusada wieder anzuerkennen – obwohl die Bedingungen dafür offensichtlich nicht erfüllt sind.
Die russische Kontroll-Agentur war im November 2015 suspendiert worden, nachdem erst in der Leichtathletik und später auch anderen Sportarten systematisches Doping öffentlich geworden war. Vor allem der durchorganisierte Betrug bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi 2014 hatte weltweit empört. Ein Untersuchungsbericht der Wada durch den Kanadier Richard McLaren hatte unter anderem die Manipulation und das Verschwinden mehrerer tausend Dopingproben festgehalten. Auch der russische Geheimdienst und das Sportministerium waren demnach darin verwickelt. McLaren warf Russland staatliche Lenkung des Betrugs vor. In Russland tat man das als politische Verschwörung ab.
Die Welt-Anti-Doping-Agentur entzog der russischem Agentur daraufhin die Akkreditierung. Zahlreiche Medaillen wurden russischen Sportlern aberkannt und die Athleten gesperrt. Die Verbände gingen dabei unterschiedlich streng vor.

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