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Thomas Haldenwang soll dem Verfassungsschutz Ruhe bringen

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Der neue BfV-Chef war bisher ein Maaßen-Vize. Als hauseigener Fachmann ist die Pannengefahr eines Neustarts etwas geringer. Ein Porträt.
Vielleicht ist das eine der letzten Personalien, mit denen sich Horst Seehofer (CSU) als Bundesinnenminister befassen muss. Jedenfalls ist es der Versuch, die Aufregung um Hans-Georg Maaßen vergessen zu machen. Seehofer hebt Thomas Haldenwang, bislang Vizepräsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), auf den Chefposten der Behörde. Das Signal ist eindeutig: im BfV soll wieder Ruhe einkehren, der Nachrichtendienst aus den wilden Debatten herauskommen. Mit Haldenwang könnte das gelingen.
Obwohl es untypisch ist, dass ein Vize im BfV der erste Mann wird. Doch Haldenwang hat den Vorteil, den Dienst mit seinen mehr als 3000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besser zu kennen als ein Kandidat von außen. Mit einem hauseigenen Fachmann ist die Pannengefahr erstmal gedimmt.
Der gebürtige Wuppertaler, 58 Jahre alt, Jurist und seit 2009 beim Bundesamt, wirkt zudem auf den ersten Blick wie eine Art Antipode zu seinem Vorgänger. Maaßen ist ein streitbarer, auch politisch agierender Antreiber.

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