Nach den Beratungen von Bund und Ländern zur aktuellen Corona-Lage wird eine Impfpflicht offenbar immer wahrscheinlicher. Der designierte Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich in der Runde klar dafür ausgesprochen. Weiter könnten auch Auffrischungsimpfungen künftig für den Impfstatus essenziell werden.
Berlin/Hannover. Die allgemeine Corona-Impfpflicht wird in Deutschland immer wahrscheinlicher. Der designierte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich in der Bund-Länder-Schalte am Dienstag klar dafür ausgesprochen. Noch in diesem Jahr sollten entsprechende Anträge für eine Abstimmung im Bundestag eingebracht werden, sagte er im Fernsehsender Bild.tv. Bis Anfang Februar oder bis Anfang März sollten alle geimpft sein. Abgestimmt wird nach seiner Vorstellung ohne Fraktionszwang, wie bei ethisch schwierigen Fragen üblich. „Das ist eine gute Praxis bei so grundlegenden Fragen“, sagte Scholz am Dienstagabend in den ARD-„Tagesthemen“.