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Corona-News-Ticker: Testpflicht für Geboosterte endet weitgehend

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Darauf einigten sich die Gesundheitsminister von Bund und Ländern. Ausnahmen gelten aber etwa für Pflegeheime und Krankenhäuser. Mehr Corona-News im Live-Ticker.
Im Live-Ticker informiert NDR.de Sie auch heute – am Dienstag,14. Dezember 2021 – aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Das Wichtigste in Kürze: Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen Musikalische Schlagkraft auf der Bühne der fast leeren Barclays-Arena in Hamburg: Rund 50 bekannte Musiker und Nachwuchskünstler wie Cassandra Steen, Revolverheld und Max Giesinger haben mit kurzen Auftritten bei einem besonderen Streaming-Konzert mitgemacht. Acht Stunden lang sollte der Konzert-Marathon kostenlos und live von Amazon Music auf Twitch.tv übertragen werden. Mit dem Spenden-Streaming-Konzert des Projektes “AllHandsOnDeck” soll Geld zugunsten von existenzgefährdeten Konzertmitarbeiterinnen und -mitarbeitern sowie Künstlerinnen und Künstlern gesammelt werden. Nach mehr als der Hälfte des Konzerts waren auf der Online-Spendenplattform Betterplace.org fast 60.000 Euro zusammengekommen. Die Branche zählt zu den Wirtschaftszweigen, die von den Corona-Einschränkungen seit März 2020 am intensivsten betroffen waren und sind. Die Polizei ermittelt wegen im Internet kursierender Blanko-Corona-Testzertifikate. Diese wurden angeblich von einem Testzentrum in Hannover ausgestellt. Es wird davon ausgegangen, dass die Dunkelziffer bei gefälschten Corona-Testnachweisen – ähnlich wie bei gefälschten Impfpässen – vergleichsweise hoch ist. Wer mit einem gefälschten Corona-Test erwischt wird, muss mit einer Geldstrafe in Höhe von 600 Euro rechnen. Die Niederlande verlängern den Abend-Lockdown um weitere vier Wochen. Gaststätten, Kultur, Sport und Geschäfte müssen bis zum 14. Januar weiter täglich um 17 Uhr schließen. Ausgenommen sind Supermärkte. Außerdem werden die Weihnachtsferien der Grundschüler um eine Woche vorgezogen. Das kündigte Ministerpräsident Mark Rutte an. “Diese Verlängerung ist unvermeidlich”, sagte der Premier. Zwar scheine der Höhepunkt der jüngsten Welle überschritten zu sein. “Aber es gibt Grund zur Sorge.” Rutte verwies besonders auf die schnelle Verbreitung der Omikron-Variante. Die Infektionszahlen seien zu hoch. “Solange die Krankenhäuser voll liegen mit Covid-Patienten, müssen wir das Virus zurückdrängen.” 2G-Plus-Regelungen im Einzelhandel schaffen zwar mehr Sicherheit in der Pandemie. Doch entspanntes Shopping sieht eben doch anders aus, als vor dem Betreten von Läden jedes Mal den Impfstatus überprüfen zu lassen. In Schleswig-Holstein vertraut man auf Stichprobentests, in Hamburg findet man das zu riskant und will das Problem durch die täglich einmalige Ausgabe von Einlassbändchen regeln. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat einen Impfstoffmangel im ersten Quartal eingeräumt. Das sei das Ergebnis einer Inventur. “In der Tat, wir haben zu wenig Impfstoff. Das hat viele überrascht – mich auch”, sagte der SPD-Politiker in einem vorab aufgezeichneten Interview mit den ARD-tagesthemen. Die Reserven und Bestellungen für das 1. Quartal reichten nicht aus. Er arbeite bereits an einer Lösung und hoffe, dass er in den nächsten Tagen eine positive Botschaft übermitteln könne. “Das läuft über alle Kanäle, die zur Verfügung stehen, wir können hier nichts auslassen. Ich nutze auch die Kanäle, die wir direkt zu den Unternehmen haben, aber es muss alles EU-konform funktionieren”, betonte Lauterbach. Mit Blick auf die hochansteckende Omikron-Variante erwartet Lauterbach Empfehlungen des neuen Expertenrats. Weitergehende Kontaktbeschränkungen noch vor Weihnachten schloss der Gesundheitsminister nicht aus. Er wolle dem Expertenrat nicht vorgreifen. “Das wissenschaftlich Abgesicherte wird eine viel größere Rolle für die Bundesregierung und für mich spielen als in der Vergangenheit.” Bei einer Razzia hat die Polizei knapp 1.300 Impfausweis-Etiketten in der Wohnung eines 28-Jährigen in Bodenfelde (Kreis Northeim) entdeckt. Nach einem Hinweis der Polizei Stuttgart hatte das Amtsgericht Göttingen einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung erwirkt. Der Beschuldigte habe den Beamten gestern acht Bögen mit insgesamt 1.296 Chargen-Etiketten überreicht. Zudem wurde ihnen ein Stempel mit der Aufschrift eines Impfzentrums im Landkreis Hildesheim ausgehändigt. Beschlagnahmt wurden außerdem ein Mobiltelefon und ein Laptop. Der Landkreis Aurich hat eine Testpflicht für Kinder in Kitas beschlossen. Die Allgemeinverfügung tritt am Donnerstag in Kraft, teilte der Landkreis mit. Ab dann müssen Kinder vom dritten Lebensjahr an bis zur Einschulung dreimal wöchentlich auf Corona getestet werden. Bisher war ein solcher Test freiwillig. Die Tests sollen von den Eltern zu Hause durchgeführt werden und müssen dokumentiert werden. Menschen, die bereits eine Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus bekommen haben, sollen künftig von einer Testpflicht weitgehend befreit sein. Zwar sei nicht auszuschließen, dass diese vollständig Geimpften sich nicht doch infizieren – die Virus-Variante Omikron lässt das befürchten – und damit eventuell auch andere Menschen anstecken könnten. Doch der Zweck, auch das Impftempo durch diesen Anreiz zu erhöhen, heilige das Risiko, meint Carsten Schmiester von NDR Info in seinem Kommentar: Für Geimpfte mit Auffrischimpfungsimpfung sollen zusätzliche Testpflichten bei Corona-Zugangsregeln weitgehend wegfallen – vorerst bis zu einer Überprüfung der Maßnahme nach spätestens zwei Monaten. Darauf haben sich die Gesundheitsminister von Bund und Ländern verständigt, wie der Vorsitzende der Länderminister, Klaus Holetschek (CSU) aus Bayern, sagte. Einige Länder wie beispielsweise Niedersachsen gehen schon so vor. Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) hatte sich in einem Interview auf NDR Info denn auch für eine bundesweite Ausweitung ausgesprochen. Außerdem soll beim Zutritt zu medizinischen und Pflege-Einrichtungen zum Schutz der dortigen besonders verwundbaren Menschen weiterhin auch von “Geboosterten” zusätzlich ein negatives Testergebnis verlangt werden. Konkret geht es um Corona-Regeln nach dem Modell 2G-Plus – also, wenn bei Zugang nur für Geimpfte und Genesene (2G) auch von ihnen noch ein Test verlangt wird.2G gilt nach den jüngsten Bund-Länder-Beschlüssen unter anderem für Gaststätten, Freizeit- und Kultureinrichtungen – ergänzend können auch noch 2G-Plus-Vorgaben dazu kommen. Holetschek erläuterte, dass eine Befreiung davon ab dem 15. Tag nach der Booster-Impfung greifen könne. Niedersachsen erhält vom Bund ein Sonderkontingent von 300.000 zusätzlichen Dosen Biontech-Impfstoff. Mit den zusätzlichen Impfdosen könne das ohnehin hohe Tempo in Niedersachsen noch einmal deutlich erhöht werden, sagte Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD). In Niedersachsen haben inzwischen mehr als zwei Millionen Menschen eine Corona-Auffrischungsimpfung erhalten, bei den über 60-Jährigen liegt die Booster-Impfquote bei etwa 43 Prozent. Die Lieferungen der 300.000 zusätzlichen Dosen an die Gesundheitsämter beginnen laut Ministerium am Donnerstag und werden am 21. Dezember vollständig abgeschlossen sein. Menschen mit Auffrischungsimpfung werden in Schleswig-Holstein von geplanten zusätzlichen Testpflichten befreit. Wo ab morgen Zugangsregeln nach dem Modell 2G-Plus gelten (gegen Corona geimpft oder genesen und zusätzlich getestet) wie beispielsweise beim Einchecken ins Hotel, werden Menschen nach einem sogenannten Booster von der Testpflicht befreit. Das geht aus der heute vom Kabinett beschlossenen neuen Corona-Verordnung hervor. Die Auffrischungsimpfung muss dafür aber bereits 14 Tage zurückliegen. Ab morgen gilt bei privaten Zusammenkünften von ungeimpften Personen die Regel Hausstand plus zwei. Kinder unter 14 Jahren werden dabei nicht mitgezählt. In Clubs und Diskotheken gilt künftig ebenfalls 2G-Plus. Bei größeren Sportveranstaltungen wie Handball- und Fußballspielen darf höchstens die Hälfte aller Plätze besetzt werden. Die Jamaika-Koalition und der SSW haben sich auf einen 150 Millionen Euro umfassenden Rettungsschirm für Schleswig-Holsteins Krankenhäuser verständigt. Die Landesregierung soll Bürgschaften und Darlehen an Krankenhäuser vergeben, die aufgrund der Corona-Pandemie in finanzielle Engpässe geraten sind. Bedingung für Landeshilfe ist, dass die Krankenhäuser aus eigener Kraft nicht mehr zahlungsfähig sind.

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