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Klimakatastrophe droht! Professor hat krasse Idee: Kann sie uns retten?

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Buchbesprechung: Der Soziologe Klaus Dörre (64) befasst sich in seinem Buch Die Utopie des Sozialismus mit dem Klimawandel und der drohenden Klimakatastrophe. | TAG24
Frankfurt – Der Klimawandel ist die Realität, in der wir alle leben, die Klimakatastrophe eine globale Zukunft, auf die wir laut der Mahnung zahlreicher Wissenschaftler mehr und mehr zusteuern. Nicht nur ” Fridays for Future “- und “Extinction Rebellion”-Aktivisten, sondern jeder, der sich um das Klima und die Umwelt sorgt, sollte sich daher fragen, wie unsere Gesellschaft verändert werden muss, um der Drohung einer katastrophalen Klimaerwärmung zu begegnen. Der Soziologie-Professor Klaus Dörre (64) macht mit seinem jüngsten Buch einen Vorschlag hierzu, der viele wahrscheinlich überraschen, wenn nicht gar erschrecken dürfte. Denn der Wirtschaftssoziologe von der Friedrich-Schiller-Universität in Jena hat eine ziemlich krasse Idee: Er plädiert dafür, den Sozialismus-Begriff mit neuen Inhalten wieder aufzugreifen – sein Buch trägt den Titel: “Die Utopie des Sozialismus. Kompass für eine Nachhaltigkeitsrevolution”. Wie bitte, werden nun viele denken, Sozialismus? War das nicht die Staatsform der untergegangenen Sowjetunion und ihrer Satelliten-Staaten wie der einstigen DDR? Und waren diese nicht allesamt diktatorisch regierte Gesellschaften? Weshalb sollte ausgerechnet der Sozialismus-Begriff in der Klima-Debatte wieder aus der Mottenkiste der Geschichte hervorgeholt werden? Klaus Dörre befasst sich letztendlich in seinem ganzen Buch mit dieser Frage. Dabei ist er sich der Problematik des “S-Wortes”, wie er es auch nennt, absolut bewusst. Dennoch möchte er den Terminus in die Debatte um die richtige Reaktion auf die Bedrohung durch den Klimawandel einbringen. Eines seiner Argumente: Sozialismus sei – im Gegensatz etwa zu dem sperrigen Wort “Postwachstumsgesellschaft” – ein ganz klar politischer Begriff. Ebenso plädiert der 64-Jährige dafür, das S-Wort zu nutzen, um die gescheiterten staatsbürokratischen Sozialismen der untergegangenen Ostblockstaaten damit zugleich kritisch zu reflektieren. Dementsprechend macht der Soziologe auch schon zu Beginn seines Buches klar, dass der Öko-Sozialismus, für den er als Ziel der gesellschaftlichen Transformation eintritt, in jedem Fall demokratisch und pluralistisch sein müsse! Ein weiterer Grund, weshalb der 64-Jährige am Sozialismus-Begriff festhalten möchte, ist der, dass damit in aller Deutlichkeit zum Ausdruck gebracht werde, dass die kapitalistische Wirtschaftsordnung, in der wir gegenwärtig leben, überwunden werden müsse, um die Gesellschaften für die Herausforderungen des Klimawandels zu transformieren.

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