Der Technologiekonzern Microsoft hat sich vor Gericht gegen eine Klage von US-Behörden durchgesetzt: Diese hatten gefordert, auch Einsicht in Daten von Internetnutzern aus dem Ausland zu erhalten. Doch nun drohen aus Sicht der Richter schärfere Gesetze.
Im Streit um die Herausgabe von Daten hat Microsoft vor Gericht einen Sieg gegen US-Behörden errungen. Der Technologiekonzern darf den Behörden die Weitergabe von Nutzerdaten aus dem Ausland verweigern, urteilte ein Berufungsgericht in New York.
Der Anlass für den Prozess waren Ermittlungen der USA gegen einen mutmaßlichen Drogendealer. Microsoft sollte im Jahr 2013 E-Mails des Verdächtigen an die US-Behörden herausgeben. Das tat Microsoft auch – allerdings gewährte der Konzern nur Einsicht in Daten des in den USA gespeicherten Accounts des mutmaßlichen Dealers.