Algeriens Präsident Bouteflika hat den Besuch von Angela Merkel abgesagt. Die Kanzlerin wollte mit dem afrikanischen Machthaber über die Themen Migration und Sicherheit sprechen.
Die algerische Regierung hat den für Montag geplanten Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kurzfristig abgesagt. Das Präsidialamt in Algier begründete die Absage mit einer “akuten Bronchitis” von Präsident Abdelaziz Bouteflika. Mit der Bundesregierung sei vereinbart worden, den Besuch zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen.
In der Erklärung aus Algier hieß es, der 79-jährige Präsident stehe “vorübergehend” nicht für ein Treffen zur Verfügung. Der seit 1999 amtierende Präsident gilt allerdings seit längerem als gesundheitlich angeschlagen. In den vergangenen Jahren trat er kaum mehr öffentlich auf und verließ nur noch selten sein Haus. Die Bundesregierung erklärte in Berlin, die algerische Regierung habe “kurzfristig” darum gebeten, die Reise zu verschieben.