Er ist einer von mehr als 150 Journalisten, die in der Türkei derzeit in Haft sitzen: Deniz Yücel. Wie es mit seinem Verfahren weitergeht, das ist ungewiss. Amnesty International sieht Yücels U-Haft “de facto als Strafe” an. Von Reinhard Baumgarten.
Er ist einer von mehr als 150 Journalisten, die in der Türkei derzeit in Haft sitzen: Deniz Yücel. Wie es mit seinem Verfahren weitergeht, das ist ungewiss. Amnesty International sieht Yücels U-Haft “de facto als Strafe” an.
In Polizeigewahrsam für 13 Tage, in Untersuchungshaft auf unbestimmte Zeit. Deniz Yücel befindet sich gegenwärtig noch im Metris-Gefängnis und wird laut seinem Anwalt Ferat Çağıl in den kommenden Tagen ins Silivri-Gefängnis verlegt.
Der Korrespondent der Tageszeitung “Die Welt” sei wegen seiner journalistischen Arbeit in Haft, meint Andrew Gardner von Amnesty Internation International: “Leider wird Untersuchungshaft in der Türkei oft auf eine routinierte maßlose Weise angewendet. De facto dient sie als Strafe. “
Die Vorwürfe gegen den 43-Jährigen lauten: Propaganda für eine terroristische Vereinigung und Aufwiegelung der Bevölkerung. Barış Yarkadaş von der oppositionellen Republikanischen Volkspartei CHP unterstreicht, Yücels Verhaftung sei ein weiterer Schlag gegen die Meinungsfreiheit: “Seine Verhaftung ist inakzeptabel.