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Schüsse auf Polizistin: Schütze von Unterföhring schweigt

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Die Schüsse auf eine Polizistin in München machen Ermittler ratlos. Die Frau schwebt weiter in Lebensgefahr, der Schütze schweigt.
Hubschrauber. Blaulicht. Sperrbänder. Schüsse sind gefallen. Großeinsatz der Polizei am Bahnhof Unterföhring bei München. Der erste Gedanke – wie so oft in diesen Zeiten: War es Terror? Doch die Polizei kann zumindest das ausschließen.
Es ist eine zunächst gewöhnliche Schlägerei in der S-Bahn, die eskaliert. Und die der Münchner Polizeipräsident Hubertus Andrä später als “sinnlose Tat” bezeichnen wird. Die Bilanz: vier Verletzte, darunter eine Polizeibeamtin, die auch am Mittwoch noch in Lebensgefahr schwebt.
Der Verdächtige soll am heutigen Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Staatsanwaltschaft hat gegen ihn Haftbefehl wegen versuchten Mordes beantragt. Ein Polizeisprecher sagte am Morgen, der bei der Schießerei am Vortag verletzte Mann könne aus dem Krankenhaus entlassen werden.
Der Mann hat sich noch nicht zu den Vorwürfen geäußert. Das sagte der Präsident des Münchner Polizeipräsidiums, Hubertus Andrä, am Mittwoch. Der 37-jährige Deutsche hatte nach bisherigem Stand bei seinem Vater in den USA gelebt und war zuletzt auf Europareise. Er sei am 12. Juni aus Athen in München angekommen, habe die Nacht am Flughafen verbracht und sei dann Richtung München gefahren. Zeugen hätten ausgesagt, er habe sich in der S-Bahn auffällig benommen, etwa Selbstgespräche geführt.
Es war 8.20 Uhr am Dienstag, als bei der Polizei mehrere Notrufe eingehen. Fahrgäste berichten von einer Schlägerei einer S-Bahn. Als die Bahn in Unterföhring stoppt, warten bereits zwei Beamte der Polizeiinspektion Ismaning am Gleis.
Es ist ein Routineeinsatz für die 26-jährige Polizeikommissarin und ihren 30 Jahre alten Kollegen.

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