In drei Aktionen zieht die deutsche Polizei 3,8 Tonnen Rauschgift aus dem Verkehr. Die Behörden sprechen vom größten Aufgriff jemals in Deutschland.
Der Hamburger Zoll hat am Donnerstag Rekordfunde von insgesamt 3,8 Tonnen Kokain präsentiert. Das Rauschgift aus Südamerika hat laut Behörden einen Straßenverkaufswert von rund 800 Millionen Euro. Es sollte noch im Laufe des Tages an einem geheimen Ort verbrannt werden, wie ein Sprecher der Generalzolldirektion Hamburg sagte.
Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen zeigten die Beamten das Rauschgift in einer Bundeswehrkaserne in Hamburg: Die in buntes Plastik eingeschweißten Kokainpäckchen lagen in hohen Stapeln auf Holzpaletten. Schwer bewaffnete Spezialkräfte des Zolls bewachten das Rauschgift während der Pressekonferenz.
Das Kokain mit einem Reinheitsgehalt von 85 bis 90 Prozent war im Hamburger Hafen bei drei separaten Aktionen im Frühjahr beschlagnahmt worden – bei zwei dieser Funde handelte es sich um Rekordwerte.