In Frankfurt sollte am Mittag mit der Entschärfung einer Weltkriegsbombe begonnen werden. Doch für die Polizei und die Rettungskräfte wurde die Evakuierung unerwartet zum Ärgernis. Jetzt ist es doch so weit.
In Frankfurt hat mit fast zweieinhalb Stunden Verspätung die Entschärfung einer gefährlichen Sprengbombe aus dem Zweiten Weltkrieg begonnen. Zuvor war die größte Evakuierungsaktion in der Geschichte der Bundesrepublik beendet worden. Die Einsatzkräfte ärgerten sich über die Zeitverzögerung. Ein Sprecher der Frankfurter Feuerwehr hatte am Sonntagmittag gesagt: „Es tauchen immer neue Personen auf, die aus der Sperrzone gebracht werden müssen.“
Das sei „super ärgerlich und super aufwendig“, Polizei und Rettungskräfte hätten am Morgen ausreichend Zeit und Kapazitäten gehabt, Hilfsbedürftige zu transportieren, man habe aber nichts von ihnen gewusst. „Erst wenn keine Meldungen mehr ankommen, können wir den Raum freigeben“, sagte der Sprecher. Hunderte Polizeibeamte prüften am Sonntagmorgen Haus für Haus, ob sich tatsächlich niemand mehr in dem Gebiet befindet. Bis 8.00 Uhr sollten eigentlich alle Bewohner die Zone mit einem Radius von anderthalb Kilometern rund um den Fundort der Bombe verlassen. Vereinzelt kamen Menschen erst aus den Häusern, nachdem Polizisten minutenlang geklingelt und sie zum Verlassen des Gebiets aufforderten. Die meisten Menschen seien aber einsichtig, sagte ein Polizeisprecher. Eine Person wurde jedoch in Gewahrsam genommen, weil sie das Sperrgebiet auch nach Aufforderung nicht verlassen wollte.
Home
Deutschland
Deutschland — in German Evakuierung abgeschlossen: Bombenentschärfung in Frankfurt beginnt